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Michael Ranseder: «Die Honda passt jetzt»

Von Esther Babel
Der Österreicher Michael Ranseder holt auf dem Schleizer Dreieck seinen ersten Sieg nach dem Umstieg auf die Holzhauer-Honda.

Schleiz sollte in dieser Saison das bisher erfolgreichste Wochenende des HRP-Piloten Michael Ranseder nach seinem Umstieg werden. Der Österreicher wurde im ersten Lauf Zweiter, feierte im zweiten Rennen seinen ersten Sieg und holte damit in der Punktetabelle drei Positionen auf. Als Vierter ist er vor den drei letzten IDM-Wochenenden unterwegs.

In den letzten beiden Jahren war Ranseder vom Erfolg verwöhnt, fuhr reichlich Siege ein und kämpfte jeweils bis zum letzten Rennen um den Titel in der IDM Superbike und wurde am Ende in den Jahren 2011 und 2012 Vizemeister.

Wenige Wochen nach dem IDM-Finale 2012 wechselte Ranseder ins Honda-Team von Jens Holzhauer. Die Saison 2013 startet für die neu formierte Truppe allerdings mit einem Desaster. Drei Stürze übers Vorderrad und Null Punkte standen auf dem Lausitzring zu Buche. Beim dritten und letzten Sturz brannte die Honda dann auch noch ab.

Doch Ranseder und das Team, das mit Martin Bauer und Karl Muggeridge bereits Meistertitel eingefahren hatte, liess sich nicht unterkriegen und konnte nun in Schleiz, einer Strecke die Ranseder noch nicht mal sonderlich am Herzen liegt, den Lohn für das Durchhaltevermögen ernten. Im thüringischen Schleiz durfte sich der 27-jährige Oberösterreicher über das erste Doppelpodium in dieser Saison freuen.

«Dank eines guten Starts ins erste Rennen konnte ich mich gleich an Markus Reiterberger und Matej Smrz als Dritter anhängen», berichtet Ranseder. «Mit jeder Runde habe ich meine Vorderleute studiert. Aber ein Überholmanöver zu starten, wäre zu riskant gewesen. Dieses Rennen ging extrem an die Grenzen des Belastbaren. Die Strecke an sich geht schon an die Substanz. Doch wegen der Hitze war es in der Schlussphase unbeschreiblich schwer, die Konzentration zu bewahren. Ehrlich gesagt, ich war froh, gut über die Distanz gekommen zu sein.»

Auch in Lauf zwei waren es erneut Reiterberger, Smrz und Ranseder, die das Tempo vorgaben. «Auch dieses Mal verfolgte ich den Zweikampf an der Spitze aus nächster Nähe und wegen einiger feuchten Stellen auf der Fahrbahn war es nicht unbedingt ratsam, einen Angriff auf die beiden vor mir zu starten», schildert der spätere Sieger. «Von dem her fuhr ich etwas zurückhaltend und wartete auf meine Chance, die sich in der letzten Runde von selber erledigt hatte, als den beiden vor mir in der Hitze des Gefechts die Fahrbahn ausging und ich vorbei kam.»

«Aber Sieg ist Sieg», stellte Ranseder nach dem hitzigen Gefecht seiner Konkurrenten klar. «Wir habe einen grossen Schritt nach vorne gemacht und hatten das ganze Wochenende eine gute Pace. Es hat etwas gebraucht. Aber wir hatten in der Vorbereitung auf die Saison nicht allzu viele Testtage. Ausserdem kannte ich in dem Team keinen Menschen und die mich ja auch nicht. Wir mussten auch einfach erst Mal zusammen finden. Das Motorrad passt jetzt.»

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