Markus Reiterberger: Mit Sieg zum IDM-Superbike-Titel
Markus Reiterberger ist Deutscher Meister
1,3 Sekunden Vorsprung zeigte die Uhr nach der ersten Runde für BMW-Pilot Markus Reiterberger bereits an. In der zweiten Runde waren es dann schon 2,3 Sekunden vor Damian Cudlin, Gareth Jones und Arie Vos. Doch nach den Stürzen von Bastien Mackels in der ersten und Mark Neumann in der zweiten Runde, nützte dem Bayer seine flotte Startphase nichts mehr, denn das Rennen wurde abgebrochen.
Beim zweiten Anlauf wurde das Rennen von 18 auf 14 Runden verkürzt. Bastien Mackels fehlte in der Startaufstellung. Der Belgier durfte das Rennen dann aus der Boxengasse aufnehmen.
Cudlin vergeigte den Neustart völlig. Reiterberger führte Feld nach der ersten Runde an und hatte Arie Vos im Windschatten hängen. Über eine Sekunde dahinter tauchte Cudlin auf. In der ersten Runde stürzte Nina Prinz mit ihrer Hertrampf-Suzuki, blieb aber auf den ersten Blick unverletzt.
An der Spitze setzten sich Reiterberger und Vos, die beide für Teamchef Werner Daemen unterwegs sind, Meter für Meter ab. Cudlin verlor in der Anfangsphase weiter an Boden. Michi Ranseder, der ebenfalls etwas gegen Reiterbergers vorzeitigen Titelgewinn tun könnte, kam auf dem Hockenheimring nicht zurecht und war nur auf Platz 7 unterwegs.
In Runde 6 erwischte es Joshua Day. Der Suzuki-Pilot rollte in die Box, womit es nach dem Sturz von Prinz für Teamchef Denis Hertrampf ein Totalausfall wurde.
Ohne Angriffe von Vos setzte sich Reiterberger in der Schlussphase ein paar Motorradlängen ab und konnte sich mit dem Start-Ziel-Sieg den Titel der IDM Superbike sichern. Da sein Teamkollege Arie Vos als Zweiter das Zünglein an der Waage wurde und als Puffer zwischen Reiterberger und dem Rest des Feldes fungierte, blieb Cudlin nur Rang 3. Zu wenig, um noch in den Titelkampf einzugreifen.
Die IDM Superstock-Wertung gewann Daniel Sutter vor Dominik Vincon und Alex Phillis. Mackels fiel in der letzten Runde noch mit technischem Defekt aus.