MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Erwan Nigon: Ticket nach Asien ist gebucht

Von Esther Babel
In der IDM Superbike 2014 ist vorerst kein Wiedersehen mit dem Meister aus dem Jahr 2012 geplant. Erwan Nigon ist auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.

Wie seine motorsportliche Zukunft aussieht, weiss Erwan Nigon, IDM Superbikemeister 2012, noch nicht. Jetzt hat der Franzose für Ende des Monats aber erst einmal ein Flugticket gebucht. Erst geht es nach Japan, wo er das Finale der Japanischen Superbikemeisterschaft besucht. Anschliessend geht die Reise weiter nach Bangkok. Wie schon im vergangenen Jahr wird Nigon die Winterpause in Thailand verbringen. In Japan wird er sich nach einem Job in der dortigen Meisterschaft umschauen.

Beim IDM-Finale hatte Nigon, nach seinem Fussbruch vom Sachsenring immer noch auf Krücken unterwegs, bei seinem Team Van Zon-Remeha-BMW vorbeigeschaut. Gemeinsam beschloss man dort allerdings, dass man in Zukunft getrennte Wege gehen will.

Nach seinem Fussbruch musste Nigon über einen Monat einen Gips tragen und das Bein ruhig halten. Ende September drohte dann weiteres Ungemach in Form des 30. Geburtstages. «Ich bin ehrlich», so Nigon, «ich mag das Alter nicht. Mit meiner Familie war ich essen, mehr war nicht.»

Wie lange Nigon die Schiene am Fuss noch tragen muss, ist unklar. Schon einmal hatte er den Fuss zu früh belastet und musste dadurch einen Rückschlag in der Rehabilitation wegstecken. «Hätte ich so weiter gemacht, hätte man es doch operieren müssen», erläutert der Superbikemeister. «Viele Leute sehen im Fernseher die MotoGP-Piloten Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo, die nach einem Knochenbruch gleich wieder aufs Motorrad steigen. Im normalen Leben ist das nicht so.»

Die Suche nach einer Perspektive geht für Nigon unvermindert weiter. «Ich will einen vernünftigen Plan», ist er sich bewusst.

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