Pro Superbike-Revival: Die Stars auf dem Sachsenring
Sie war die Vorzeigeklasse des deutschen Motorrad-Rennsports: Die PRO SUPERBIKE Serie. Von 1991 bis 2001 traten die besten Piloten aus Deutschland gegen namhafte ausländische Fahrer an.
Die Teams der deutschen Importeure von Ducati, Kawasaki, Suzuki und Yamaha nahmen Spitzenfahrer aus Deutschland und dem Ausland unter Vertrag. Teams von Zubehöranbietern, großen Motorradhändlern und auch Privatfahrer waren in dieser prominenten Motorrad-Rennserie vertreten. Eine umfangreiche Berichterstattung in der Fachpresse sowie in Tageszeitungen und die Fernseh-Live-Übertragungen von jedem Lauf sorgten fu¨r eine immense Popularität der PRO SUPERBIKE.
In den elf Jahren der PRO SUPERBIKE waren mehr als 300 Fahrer aus 25 Nationen auf 21 Rennstrecken in elf europäischen Ländern am Start.
Nach dem letzten Rennen 1990 auf dem alten Sachsenring veranstaltete der ADAC Sachsen bis zum Neubau des Fahrsicherheitszentrums mit angegliedertem Rennkurs seine Veranstaltungen im tschechischen Most. Am 25./26. Mai 1996 war es endlich der neue Sachsenring in seiner ersten Variante fertig gestellt.
Zur Auftaktveranstaltung gab es ein Highlight: Die PRO SUPERBIKE als renommierte Rennserie gastierte bei der Premiere. Mehr als 60.000 Besucher kamen zur Eröffnung, ein klares Bekenntnis zum Motorradsport in der Region. Die Fahrer dankten es den zahlreichen Fans mit atemberaubenden Positionskämpfen auf der anspruchsvollen Rennstrecke. Das außergewöhnliche Layout mit dem ständigen Wechsel der Berg-und-Talstrecke forderte den Piloten alles ab. Schließlich gewann der Schwede Christer Lindholm mit seiner Ducati beide Läufe.
Fast 20 Jahre später wird es ein Wiedersehen mit den Stars von damals auf dem Sachsenring geben. Das erste «PRO SUPERBIKE – The Revival» wird im Rahmen der ADAC Sachsenring Classic stattfinden – weitgehend mit den Maschinen von damals. Die gru¨ne Kawasaki ZX-7RR, die exklusive Yamaha OW 01, die Suzuki GSX-R 750 RR und die Honda RC45 treten gegen die Ducati der PRO SUPERBIKE-Klasse an.
Schon jetzt haben einige Piloten von damals ihr Kommen zugesagt. Allen voran «Mister Superbike», Peter Rubatto, der seine Bimota-Yamaha im Hein- Gericke-Design an den Start bringt. Michael Galinski, Deutscher Superbike Meister 1986 und heute Teamchef des deutschen Yamaha-Superbike-Teams, möchte zum Revival sein Rennkombi noch einmal anziehen. Er baut eine Yamaha OW01 auf.
Rennfans du¨rfen sich freuen, kommt doch ein Stu¨ck Rennsportgeschichte im Rahmen der ADAC Sachsenring Classic von 16. bis18. Mai 2014 auf Deutschlands GP-Strecke zuru¨ck. Auf dem 3,671 km langen Sachsenring werden von 11. bis 13. Juli auch die weltbesten Motorrad-Asse beim Großen Preis von Deutschland an den Start gehen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter:
www.sachsenring-classic.de