Max Neukirchner (Ducati): Der Weg vom Sturz zum Sieg
«Das war blöd», fasst IDM-Superbike-Pilot Max Neukirchner das erste Rennen am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring zusammen. Mit seiner 3C-Ducati war er nach einem guten Start ins Regenrennen gerade Mal eine Kurve weit gekommen, da lag er auch schon unten.
«Wir haben anschliessend die Daten ausgewertet», schildert Neukirchner. «Ich war dort zehn km/h langsamer als noch im Warm-up und hatte weniger Schräglage. Ich wusste, ich bin im Regen schnell und kann solche Rennen gewinnen. Daher bin ich extra langsam in die Kurve reingefahren.» Genutzt hatte es nichts.
Zum zweiten Rennen, das im Trockenen gestartet wurde, waren die Ducati und ihr Fahrer wieder startklar. «Aber da lief es nicht ganz so gut», fasst Neukirchner den ersten Rennabschnitt zusammen. «Im Kurvengeschlängel war ich schneller als Markus Reiterberger, er war allerdings auf den Geraden sauschnell.»
Die Rettung kam von oben, als das Rennen nach zehn Runden wegen Regens abgebrochen werden musste und alle Superbike-Piloten wenig später mit passendem Regen-Set-up weitere sechs Runden absolvieren mussten. «Am Anfang habe ich etwas abgewartet», verrät der Sachse. «Denn ich hatte ein klein wenig Bammel. Aber dann hatte ich ein super Gefühl zum Vorderrad.»
In der Addition beider Teilrennen liess Max Neukirchner Dauerkonkurrent Reiterberger und Teamkollege Javier Fores hinter sich und durfte seinen zweiten Sieg in der diesjährigen Meisterschaft feiern.