Nürburgring: Neukirchner (Ducati) trotzt dem Regen
Nach der ersten Runde im zweiten Superbike-Rennen, dieses Mal bei trockenen Bedingungen, hatte sich gleich ein Trio mit Max Neukirchner, Markus Reiterberger und Matej Smrz gebildet. Javier Fores hatten den Start verwachst und kam nur als Achter an seiner Boxenmannschaft vorbei.
Für Damian Cudlin schien das Rennen schnell vorbei. Er rollte mit seiner Kawasaki in die Box und kehrte wenig später mit einem neuen Reifen auf die Strecke zurück. Für den Trainingsschnellsten Matej Smrz war es in Runde 2 vorbei. Der Tscheche stürzte, blieb kurz benommen liegen, rappelte sich aber wieder auf.
Bastien Mackels fuhr fröhlich auf Rang 3, als die Rennleitung einen Frühstart feststellte und ihm eine Zeitstrafe aufbrummte. Dem Belgier war die Strafe aber wohl nicht ganz klar und zur Sicherheit nahm er doch den Umweg durch die Box und reihte sich auf Platz 21 wieder ein.
An der Spitze belauerten sich Neukirchner und Reiterberger und zeigten sich gegenseitig bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihre Kampfbereitschaft. Auf Platz 3 hatte derweil Javier Fores (Ducati) freie Fahrt und machte sich auf die Jagd nach dem Führungs-Duo.
In Runde 5 fehlte plötzlich Marco Nekvasil und Lucy Glöckner übernahm, auf Platz 5 des Gesamtklassements unterwegs, die Führung in der Superstock-Wertung. Javier Fores hatte sich inzwischen warm gefahren und kam dem Führungs-Duo in grossen Schritten näher. Die neunte Runde gingen Neukirchner, Reiterberger und Fores zu dritt an.
Gerade mal eine Runde danach drängte sich der Spanier an die Spitze und setzte seinen flotte Fahrt fort. Eine Runde später hatte der Ducati-Pilot bereits 1,538 Sekunden Vorsprung, Reiterberger musste einen weiten Bogen fahren und Neukirchner konnte auf die zweite Position schlüpfen.
Doch dieses Manöver wurde nicht mehr gewertet. Das Rennen musste mit der roten Flagge abgebrochen werden. Es hatte begonnen zu regnen. Mal wieder. Zu dem Zeitpunkt führte Fores vor Reiterberger und Neukirchner.
Wechsel auf Regenreifen hiess dann die Devise. Für weitere sechs Runden mussten die Fahrer nochmals auf die Strecke. Neukirchner erwischte einen schlechten Start, Reiterberger übernahm die Führung vor Fores, der kurz später von Nigon verdrängt wurde. Michi Ranseder sah nach einem Sturz das Ziel nicht.
Am Ende wurden die Zeiten der beiden Teilrennen zusammengezählt und danach gewann Max Neukirchner, vor Markus Reiterberger und Javier Fores.