Assen: Dreifacher IDM-Sieg für Ducati
Das 3C-Ducati Team fuhr mit Javier Fores, Max Neukirchner und Lorenzo Lanzi geschlossen aus der ersten Reihe los. Als Vierter hatte sich Suzuki-Pilot Erwan Nigon in Stellung gebracht und hatte in der zweiten Startreihe Gesellschaft von den BMW-Teamkollegen Markus Reiterberger und Bastien Mackels.
Fores startete mit einem satten Wheelie ins Rennen. Am besten kam der ehemalige WM-Pilot Lanzi von seinem Startplatz weg und übernahm im ersten Eck die Führung. Doch Fores hatte seinen Schnitzer gleich wett gemacht und beendete die erste Runde als Erster. In seinem Windschatten hatten sich Lanzi, Neukirchner und Reiterberger festgesetzt.
Die Verfolger wurden vom Niederländer Danny de Boer angeführt, dessen Landsmann Kervin Bos war ebenfalls mit nach vorne gestürmt. Bereits in der zweiten Runde liess Reiterberger erste Taten sprechen und machte erst Neukirchner und dann Lanzi weg. Bis zum Führenden Fores fehlten dem Titelverteidiger dann noch 2,1 Sekunden.
Doch während Fores an der Spitze frei auffahren konnte und seinen Vorsprung weiter ausbaute, nutzten seine Verfolger jeden Meter der Strecke aus, um sich gegenseitig zu bekriegen. Damian Cudlin, der schon das ganze Wochenende über Chattering und Reifen-Probleme klagte, beendete sein Rennen nach der vierten Runde in der Box.
In der siebten Runde schied Kervin Bos nach Sturz aus und Michi Ranseder tauchte nach einer 2.10er-Runde am Ende des Feldes auf. Eine Runde später rollte er in die Box. In Runde 10 endete auch für Suzuki-Pilot Marc Buchner das Rennen in der Box.
In der zweiten Rennhälfte verwaltete Fores seinen Fünf-Sekunden-Vorsprung und die restlichen drei Piloten belauerten sich, um sich eine Strategie für die Schlussphase zurecht zu legen. Eine Runde vor Schluss folgte der erste Angriff und Lanzi schob sich an Reiterberger vorbei auf den dritten Platz.
Der Sieg ging wie schon gewohnt an Javier Fores, Max Neukirchner wurde Zweiter, Rang 3 holte sich IDM-Neuling Lorenzo Lanzi. Der Sieg in der IDM Superstock ging an Fabio Massei vor Dominik Vincon und Lucy Glöckner.