Kevin Wahr: Yamaha-Gastspiel schon beendet
Die Rückkehr von Kevin Wahr in die IDM dauerte nur zwei freie Trainings lang. Der Schwarzwälder wollte im Team Yamaha Motor Deutschland seine Sommerpause bei der Supersport-Weltmeisterschaft optimal nutzen und mit einer Yamaha R1 in der IDM Superbike an den Start gehen.
Doch allzu lange dauerte der Ausflug nicht. Während die IDM-Piloten noch bei ihrem dritten Training auf der Strecke von Assen unterwegs waren, sass Wahr schon wieder im Auto Richtung Heimat.
«Ich hatte in der Vergangenheit schon einmal Probleme mit den Unterarmen», erklärt Wahr. «Ich habe das dann operieren lassen. Es war kein grosser Eingriff und bei der 600er hatte ich mit Arm Pump oder ähnlichem keine Probleme mehr.»
Doch die Yamaha R1 erfordert mehr Kraft als die R6 und die alten Probleme kehrten zurück. «Bevor ich zuviel riskiere», erklärt Wahr seine frühzeitige Abreise, «und dadurch eventuell mein Supersport-Projekt gefährde, fahre ich jetzt heim und lasse das behandeln.»
«Es ist sehr schade, dass der IDM-Einsatz nicht geklappt hat», bedauert er. «Die Yamaha war von Michael Galinski sehr gut vorbereitet und die Elektronik war top eingestellt. Ich hatte echt Lust darauf. Aber es war einfach zu riskant.»
Vier Wochen Zeit hat Wahr noch, bevor in Jerez der nächste Supersport-WM-Lauf angesagt ist. Ob der Yamaha-Pilot daran teilnehmen wird, ist noch offen. Wie schon die ganze Saison drücken nach wie vor die Budget-Sorgen. «Wie üblich ist das Rennen in Jerez, genauso wie das in Magny-Cours, noch nicht abgesichert», schildert Wahr.