Kevin Wahr (Yamaha): IDM Superbike in Assen
Kevin Wahr kommt für eine Rennen zurück in die IDM
Im vergangenen Jahr hatte sich Kevin Wahr den Titel in der IDM Supersport geholt und hatte 2014 das Abenteuer Supersport-WM gewagt. Mit einem Top-Ten-Ergebnis beim WM-Auftakt in Australien hatte Wahr die Messlatte gleich ordentlich hoch gelegt. Doch trotz ansprechender Leistungen tat und tut sich der Schwarzwälder Yamaha-Pilot schwer, die Saison zu finanzieren.
«Es ist für Kevin sicherlich schwer, die Leistung von Australien zu toppen», glaubt Michael Galinski, Chef des IDM-Superbike-Teams Yamaha Motor Deutschland. «Und so eine WM-Geschichte in Deutschland zu finanzieren, ist einfach schwer.»
Bereits im vergangenen Winter hatten Wahr und Galinski über einen Einstieg in die IDM Superbike gesprochen. Doch Wahr wollte den WM-Einstieg wagen. Jetzt flammte die alte Bekanntschaft wieder auf. In Assen wird Kevin Wahr an der Seite von Matej Smrz die zweite Yamaha R1 des Teams in den beiden Rennen der IDM Superbike pilotieren.
Galinski war mit einem Zwei-Mann-Team in die IDM Superbike gestartet, doch Luca Hansen ist seit dem Rennen in Schleiz nicht mehr an Bord. In Schleiz aktivierte Galinski den Australier Gareth Jones und für Assen stösst Kevin Wahr zum Team.
Neben der Gemeinsamkeit Yamaha haben beide Parteien auch die Firma ERC, sie handeln mit Additiven, als Sponsor dabei. Der ERC-Chef ist bekennender Motorsport-Fan und wird sich die Sache in Assen persönlich anschauen.
«Wenn ich ehrlich bin», so Galinski, «sehe ich Kevin Wahrs Zukunft nicht in der Supersport-WM. Die Personal- und Reisekosten sind enorm. Ebenso der organisatorische Aufwand, den Kevin zum Grossteil selber erledigt. Da kann man nebenher nicht noch gross arbeiten gehen. Wobei Kevin das auch noch macht. Vielleicht ist die IDM Superbike eine Möglichkeit für ihn. Gegenüber der Supersport-WM ist die IDM so was wie ein Sonderangebot.»