Max Neukirchner auf den Spuren von Papa Lothar
«Für 2014 haben wir uns für die Freunde von heißen Überholmanövern und spannenden Zweikämpfen etwas Besonderes einfallen lassen», verkündet der IDM-Promoter MotorEvents auf seiner Homepage an. «Zum ersten Mal startet die höchste deutsche Motorradmeisterschaft IDM im Rahmenprogramm der Deutschen Tourenwagen Masters DTM, die mit der geballten Power von rund 500 PS und dem unnachahmlichen Sound ihrer V8-Motoren die Fans von den Stühlen reißt.»
Ebenfalls am Start sind am kommenden Wochenende auf dem Lausitzring neben der DTM und der IDM Superbike die weiteren Rahmenserien Porsche Carrera Cup, der ATS Formel 3 Cup und FIA Lotus Ladies Cup.
«Zusammen mit dem in Richtung Finale anstehenden Kampf um den Titel in den beiden Meisterschaften hat die Veranstaltung am Lausitzring somit klar das Zeug, das spektakulärste DTM und IDM-Event in dieser Saison zu werden», glauben die Macher.
Dass Autos und Motorräder in einem Rennen an den Start gehen, ist zumindest im Osten der Republik, nichts Neues. In der ehemaligen DDR war es in der Vergangenheit noch üblich, dass sich Formel- und Tourenwagen die Rennstrecke mit Motorrädern an einem Wochenende geteilt haben.
Und so fand vor 25 Jahren 1989 das 1. Lausitzrennen als Teil der DDR-Meisterschaft auf einem Autobahnabschnitt zwischen Forst und Bademeusel statt. Doch nach nur zwei Jahren kam mit der Wende und dem neuen Motorsportgesetz auch schon das Ende dieser Rennen.
25 Jahre später konnten die Verantwortlichen der DTM und der IDM zusammen mit dem Lausitzring und dem DMSB diese Tradition nach langen fachlichen Gesprächen zur DTM am Lausitzring wieder aufleben lassen.
Für den Lokalmatador Max Neukirchner vom Team 3C-Ducati wird diese Premiere ein persönlicher historischer Moment werden. Denn 25 Jahre nach Lothar Neukirchners letzter 250ccm DDR-Meisterschaft kehrt sein Sohn Max mit der IDM zum Lausitzrennen zurück.