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Damian Cudlin: «Forés war wie eine Strassensperre»

Von Esther Babel
IDM Superbike-Pilot Damian Cudlin ist bei den Trainings am Lausitzring vorne dabei. In den Rennen wird es für den Yamaha-Fahrer nichts mit einem Podestplatz. Sturz und Platz 4.

Damian Cudlin steigerte sein Tempo beim IDM-Auftakt auf dem Lausitzring mit jedem Training. Nach Platz 3 beim freien Training am Freitag lag er auch im Qualifying nur 0.829 Sekunden hinter seinem Yamaha-Teamkollegen Max Neukirchner an dritter Position. In der Superpole erkämpfte der Australier mit einer Bestzeit von 1:38.501 Minuten wieder den dritten Rang.

Nach einem starken Start klemmte sich Cudlin im ersten Lauf dicht hinter BMW-Pilot Markus Reiterberger und Neukirchner. Mit seinem flotten Tempo konnte der 32-Jährige an der Spitze mithalten, rutschte allerdings in der fünften Runde übers Vorderrad weg und musste sein Rennen frühzeitig beenden.

«Ich hatte mich für einen Vorderreifen entschieden, den ich an dem Wochenende zuvor noch nicht probiert hatte», erklärt der. «Das war etwas riskant, aber ich denke, dass es die richtige Wahl war. Ich bin langsam gestartet, konnte mein Tempo aber verbessern. Dann begann ich auf Max aufzuholen und ich fuhr die schnellste Runde des ganzen Wochenendes. Das Bike fühlte sich gut an und dann bin ich plötzlich ohne Vorwarnung gestürzt.»

Im zweiten Lauf konnte Cudlin noch einmal zulegen und kämpfte erneut ums Podest. In der elften Runde ging Xavi Fores an Cudlin vorbei, der dem Spanier jedoch keinen Zentimeter schenkte und sich bis zur letzten Runde einen harten Kampf gegen ihn lieferte. Cudlin fuhr schließlich 0.198 Sekunden hinter Fores als Vierter ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt der Australier nach dem ersten Rennwochenende mit 13 Punkten an achter Position.

«Im zweiten Rennen entschied ich, die etwas sicherere Variante zu nehmen und nahm den weicheren Vorderreifen, den wir schon im Qualifying genutzt haben», so der Australier. «Der Start war gleich, ich hatte das Tempo und konnte Max und in den ersten zwei oder drei Runden folgen, aber dann verlor ich Grip. Ich bin mir sicher, dass wir in Zolder noch etwas am Setting verändern können, um uns noch weiter zu verbessern. Ich habe versucht, weiter dran zu bleiben, aber hatte fast wieder einen heftigen Sturz.»

«Danach kam die Ducati an mir vorbei», erzählt er weiter. «Fores war wie eine Strassensperre, er war so spät auf der Bremse und ich konnte ihn nicht überholen. Ich habe ihn in den letzten drei Runden drei Mal passiert, aber er konnte mich jedes Mal wieder schnappen. Ein Podium war möglich. Ich bin enttäuscht, denn ich denke, ohne den Sturz im ersten Rennen hätten wir heute zwei Podestplätze feiern können. Das ist also kein toller Start in die Meisterschaft für mich. Das Positive ist, dass ich den Speed der anderen habe. Ich muss daran denken und das Positive mit nach Zolder nehmen.»

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