Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Zwei Mal zwei für Max Neukirchner (Yamaha)

Von Esther Babel
Beim IDM-Auftakt auf dem Lausitzring holte Max Neukirchner vom Team Yamaha MGM zwei zweite Plätze. In beiden Rennen schnappte sich Markus Reiterberger den grössten Pokal.

Nach Platz 2 im freien Training am Freitag übernahm Max Neukirchner beim ersten IDM-Rennen des Jahres auf dem Lausitzring schon nach dem zweiten Qualifying am Samstagnachmittag die Spitze der Superbike-Klasse und sicherte sich auf seiner Yamaha R1M mit einer schnellsten Runde von 1:37.439 Minuten in der Superpole die Bestzeit. Der 32-Jährige startete damit bei beide Rennen von der Pole-Position.

Im ersten Lauf fiel Neukirchner in der ersten Kurve hinter Markus Reiterberger und seinen Teamkollegen Damian Cudlin auf Rang 3 zurück, konnte sich aber wieder auf den zweiten Platz nach vorne arbeiten. Trotz extremer Anstrengung konnte der Sachse nicht mehr an den Führenden heranfahren, fuhr den zweiten Rang aber clever nach Hause und landete 6.899 Sekunden hinter BMW-Pilot Reiterberger.

«Ich hatte im ersten Rennen einen guten Start», schildert Neukirchner, «habe aber gleich in der ersten Kurve den Bremspunkt verfehlt, musste weit gehen und deshalb kamen Reiterberger und mein Teamkollege wieder an mir vorbei und ich brauchte drei bis vier Runden, um an Damian vorbeizukommen. Reiterberger war dann schon weg und für mich war es schwierig, überhaupt noch etwas auszurichten. Ich habe es versucht, aber dann entschieden, dass es sicherer ist, den zweiten Platz mit nach Hause zu nehmen.»

Neukirchner erwischte im zweiten Rennen einen guten Start und blieb dicht hinter Reiterberger auf Rang 2. Der Team Yamaha MGM Pilot konnte lange mit seinem Kontrahenten mithalten und fuhr schliesslich mit 2.866 Sekunden Rückstand einen weiteren zweiten Rang ein. Neukirchner sammelte damit an diesem Wochenende 40 wichtige Meisterschaftspunkte und liegt damit nach dem Auftakt auf Position 2 der Gesamtwertung.

«Das zweite Rennen war besser», stellt Neukirchern fest. «Wir hatten etwas am Motorrad gefunden und ich habe mich direkt wohler gefühlt. Ich habe erneut einen guten Start erwischt, bin in Führung gegangen. Mir war schon klar, dass Reiterberger mich überholt, aber ich konnte zumindest hier und dort dranbleiben. Dafür musste ich aber ordentlich pushen. Ich hatte am Kurven-Ein- und Ausgang ein paar Probleme. Ich bin dann am Ende auf Sicherheit gefahren. Denn es gibt glaub nichts Beschisseneres als einen Sturz. Ich gratuliere Reiti, er hatte einfach eine super Abstimmung.»

«Natürlich ist das 'nur' ein zweiter Platz und ich habe nicht gewonnen», fügt der Yamaha-Pilot an. «Aber wir müssen damit zufrieden sein. Mein Team hat am Wochenende super gearbeitet. Wir konnten das Motorrad noch einmal verbessern und wenn wir die Daten jetzt auswerten würden, dann würden wir sicherlich noch etwas finden.»

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