Damian Cudlin (Yamaha): Von der Pole in die Box
In den zehn Minuten der verregneten Superpole im belgischen Zolder drehte Damian Cudlin vom Team Yamaha MGM fünf Runden und brummte seinen Verfolger mit einer Bestzeit von 1:43.097 Minuten einen Rückstand von 0,922 Sekunden auf.
Am Renntag schien für die IDM Superbike-Piloten im Gegensatz zum Trainingssamstag die Sonne und Cudlin musste am Ende ohne Pokal nach Hause gehen. Im ersten Rennen war der Australier lange auf Rang 3 unterwegs. Zum Schluss musste er sich aber unter anderem noch Ducati-Pilot Lorenzo Lanzi geschlagen geben und landete auf Rang 5 im Ziel.
Das zweite Rennen war aufgrund eines defekten Gangpositionssensors, den die Elektronik braucht, um sich auf der Strecke wiederzufinden, für Cudlin und auch seinen Teamkollegen Max Neukirchner schnell beendet. Cudlin nutzte das Rennen zwar noch für diverse Boxenstopps, um den Fehler auf die Schnelle zu korrigieren. Doch es half alles nichts und Lauf 2 endete für ihn in der Box.
«Natürlich war das ein enttäuschender Renntag für uns», fasst Cudlin seinen Arbeitstag zusammen. «Besonders, weil die Trainings und Qualifyings so positiv verlaufen waren. Die Pole-Position war fantastisch. Max war auch jedes Mal vorne, also hatten wir uns natürlich mehr erhofft. Im ersten Rennen bin ich ein großes Risiko mit der Fahrwerkseinstellung eingegangen. Ich habe eine andere Richtung eingeschlagen als Max und wollte damit noch das letzte Stück finden, das mir im Trockenen auf ihn fehlte. Aber ich ging in die falsche Richtung. Es war mein Fehler. Die fünfte Position im Rennen ist nicht da, wo ich sein will, aber es war okay.»
«Im zweiten Rennen entschied ich mich für das Setting, das das Team vorgeschlagen hatte», fügt er an. «Ich hatte schon in der Einführungsrunde ein gutes Gefühl, aber dann hatten wir ein technisches Problem. Es ist schade, aber das ist nun einmal Rennsport und wir lernen die ganze Zeit dazu. Ich denke, dass wir auch heute wieder etwas gelernt haben.»
«Wir haben auf dem Kurs in Zolder noch nicht getestet», resümiert Teamchef Michael Galinski. «Dazu kamen schwierige Wetterverhältnisse. Im Regen waren wir super aufgestellt. Wir hatten aber nicht genug Trainingszeit im Trockenen und konnten daher nicht die absolut beste Abstimmung finden. Im ersten Rennen waren wir mit der Platzierung glücklich, aber es hätte noch etwas besser gehen können. Im zweiten Rennen hatten wir leider ein Problem mit der Technik, das wir in der Kürze nicht lösen konnten. Dennoch konnten wir auch an diesem Wochenende wieder viel über das neue Bike lernen und hoffen, an den nächsten Rennwochenenden weitere Fortschritte zu machen.»