Javier Forés: Mit einer Hybrid-Ducati in der IDM
Nachdem es im Team 3C Ducati mit dem 2015er-Material an den ersten beiden IDM-Wochenende nicht so hingehauen hatte, griff man bei IDM-Lauf Nummer 3 auf das Vorjahres-Material zurück. Man kam zwar näher an die Spitze mit Markus Reiterberger und Max Neukirchner heran, aber an ein Vorbei war nicht zu denken.
Auf dem Nürburgring wurde nun die nächste Stufe gezündet. «Es handelt sich um eine sogenannte Hybrid-Ducati», erklärte Teambesitzer Karsten Jerschke zwischen den beiden Läufen. «Forés benutzt ein 2014er-Chassis, einen Tank aus der Superbike-WM und eine 2015er-Elektronik.»
Seitens des IDM-Reglements ist die Mischung kein Problem. Sowohl die 2014er als auch die aktuelle Ducati Paniagle sind bei der IDM Superbike homologiert. Wohl in weiser Voraussicht. Vermischen darf man diese Motorräder nicht untereinander. Mit zwei Ausnahmen. Tank und Elektronik.
Mit einem Sieg wurde es für den spanischen Titelverteidiger dennoch nichts. Obwohl er so nah dran war, wie die ganzen Rennen zuvor nicht.
«Mein Start ins erste Rennen war nicht gut», erklärte Forés, nachdem er Zweiter hinter Reiterberger geworden war. «In der ersten Kurve musste ich dann auch weit gehen. Danach brauchte ich lange, bis ich an meinem Teamkollegen Lorenzo Lanzi vorbeikam. Danach bin ich Zeiten wie Reiterberger an der Spitze gefahren.»
Der erste Sieg ist nach wie vor das Ziel des Spaniers, der meinte, dass Potenzial sei vorhanden. Es sei alles nur eine Frage der Arbeit an Set-up und Elektronik. Trotz einiger Führungskilometer im zweiten Rennen wurde es auch da der zweite Platz. «Alles gut», meinte er dennoch tapfer. «Ich wollte mit Markus um den Sieg kämpfen. Aber beim Überrunden habe ich viel Zeit verloren. Dann konnte ich mich nicht mehr rankämpfen. Am Ende war ich wegen der Nachzügler schon sauer. Aber in Zukunft kann ich gewinnen. Klar heisst der Sieger wieder Reiterberger. Aber ich lächle schon etwas mehr als bei den letzten Rennen.»