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Hockenheim: Neukirchner fit, Galinski lädiert

Von Esther Babel
Max Neukirchner ist zurück auf der Piste

Max Neukirchner ist zurück auf der Piste

Ein Test bringt neue Erkenntnisse über Max Neukirchners Gesundheitszustand nach dem Oberschenkelhalsbruch. Das IDM-Finale kann kommen. Armbruch für Teamchef.

Bevor es Ende September zum IDM-Finale auf den Hockenheimring geht, wollten Max Neukirchner und das Team Yamaha MGM austesten, wie belastbar der IDM Superbike-Pilot nach seinem Oberschenkelhalsbruch ist. Dafür mietete man sich dieser Tage bei einer Bike-Promotion-Veranstaltung auf dem Hockenheimring ein.

Technisch war die Truppe eingebremst. 98 Dezibel durfte die Yamaha R1M maximal laut sein. «Das war gar nicht einfach, hinzukriegen», erklärt Teamchef Michael Galinski. «Dafür hatten wir dann etwa 20 PS weniger.» Neukirchner zeigte sich aber auch mit weniger Motorleistung in der Lage, sein Kreise zu drehen. Und das erfolgreich.

«Ich war überrascht, wie flott er war und ausserdem war er echt gut drauf», beschreibt Galinski die Trainingstage. «Von den Zeiten her haben wir keinen Vergleich. Er blieb mit unserer eingebremsten Yamaha etwa eine Sekunde über der Zeit, die er im Vorjahr in Hockenheim mit der Ducati gefahren ist. Das passt.» Zeitenjagd ist nicht angesagt. Viele Hobbyfahrer sind bei der Veranstaltung bis Sonntagabend unterwegs und der letzte in der Startaufstellung für das Abschlussrennen ist an die 30 Sekunden langsamer als Neukirchner.

Aber der Oberschenkel hält, heisst die abschliessende gute Nachricht aus der Yamaha-Box. Bis zum IDM-Finale muss Neukirchner noch fleissig daran arbeiten, seine alte Kraft und Fitness wieder zu erlangen, aber der Finalteilnahme steht nichts mehr im Wege. Aufs Rennen fahren verzichten muss dagegen der Teamchef.

Ausflug mit Konsequenzen

Mit Nina Prinz und dem Yamaha-Mechaniker Nils Stellmacher war Galinski zum Supermoto-Fahren in Aschersleben unterwegs. Mit einem gebrochenen Oberarm landete er nach dem Ausflug auf dem Operationstisch. «An meinem fortgeschrittenen Alter lag’s nicht», behauptet Galinski. «Die Technik war schuld.»

Der Teamchef hatte sich ein betagtes Supermoto-Motorrad ausgeliehen und nach den ersten Turns Probleme mit der Bremse bekommen. Es wurde kräftig geschraubt und entlüftet. Doch das Glück war nicht von langer Dauer. Beim Versuch, seinen Mechaniker zu überholen, ging die Bremse erst gar nicht und dann voll. Galinski flog über den Lenker und der Oberarm-Knoch war durch.

Doch Trost muss sein. «Nach der OP musste ich mir doch was gönnen», erklärt Galinski seine aktuelle Neuanschaffung. Ein neues Supermoto-Motorrad.

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