Prinzip Hoffnung
Nina Prinz: Wo geht es in Zukunft lang?
Nach dem IDM-Saisonfinale auf dem Hockenheimring wurde der Vertrag von Nina Prinz mit Yamaha Motor Deutschland nicht verlängert. Die zweifache Europameisterin erlebte nach einer erfolgreichen Saison 2008 in diesem Jahr einen Rückschlag und sucht nun nach einem neuen Team für die kommende Saison.
«2009 war das erste Jahr in meiner Kariere, in der ich mich im Vergleich zum Vorjahr nicht gesteigert habe», erklärt Prinz. «Ich bin sehr enttäuscht von mir selbst und überlege ständig, was ich falsch gemacht habe. Das Ganze beschäftigt mich immer noch sehr. Doch leider kann ich bis heute noch nicht sagen, warum es so enttäuschend gelaufen ist. Ich bin selten an die Rundenzeiten vom Vorjahr herangekommen, bin aus deprimierenden Startplätzen ins Rennen gegangen. Es ist nicht einfach, wenn man besser sein will als alle anderen, es aber nicht schafft und dazu immer das Gefühl hat, dass es gehen würde, wenn alles passt. Ich meine damit nicht unbedingt nur das Material. Ich bin bei Michael Galinski und von Yamaha bestens versorgt worden. Was sollte ich machen? Leider habe ich mich die ganze Saison nicht wirklich wohl gefühlt auf der neuen Yamaha R1. Ich hatte immer das Gefühl, als ob mein Motorrad mit mir fährt und nicht ich mit ihm.»
Die Superbike-Pilotin wurde 2009 von Yamaha Europa unterstützt. Dort ist für Prinz in Zukunft nichts mehr zu holen. «Das hat aber nichts mit Nina oder ihren Leistungen zu tun», erklärt Galinski. «Es gibt von dort überhaupt nichts mehr. Die Japaner sind da rigoros. Und ich bekommen von anderer Seite keine Unterstützung für sie.»