Mathieu Gines (BMW) hat 15 Zähler Vorsprung
Mathieu Gines vom Team van Zon-Remeha-BMW hatte wie alle anderen Piloten auch bei der Gemeinschaftsveranstaltung von IDM mit DTM einen strammen Trainingsfreitag zu absolvieren. «Es gab durch einen geänderten Zeitplan nur ein freies Training und dann gleich die Qualifyings und die Superpole», schildert er. «Da musste alles passen.»
Im ersten Training lief es für den Franzosen noch nicht ganz rund. «Ich hatte plötzlich etwas Wasser auf dem Visier», berichtet er, «daher bin ich an die Box gefahren, um nachsehen zu lassen.» Alle Unklarheiten waren am Nachmittag beseitigt und am Ende landete er auf Platz 2 der Startaufstellung. «Meine Mannschaft hatte das Motorrad vor dem Wochenende neu aufgebaut», schildert er, «und auch wenn alles gleich gemacht ist, fühlt es sich doch nicht gleich an und man muss sich erst wieder einschießen. Die geänderte Streckenführung war nicht schwierig, aber der Eingang in die Kurzanbindung ist gewöhnungsbedürftig und man muss den Eingang wirklich exakt treffen.»
Das erste Rennen endete für den Franzosen und seine Kollegen mit der roten Flagge auf Grund einer Ölspur, nach dem Motorplatzer an Stamms Kawasaki und dem Sturz von Lukas Trautmann. Der Sieger hiess nach 14 Runden zum dritten Mal in dieser Saison Mathieu Gines. «Schade für die viele Fans auf den Zuschauerrängen, dass es so früh zu Ende war», meinte er nach der Siegerehrung. «Bei uns gibt es ja doch ein paar mehr Überholmanöver zu sehen als bei den Autorennen.»
Von seinem Start mit dem einen oder anderen kräftigen Wheelie war der Sieger nicht wirklich begeistert. «Da ist die BMW echt noch neu für mich», erläutert er. «Wir kennen uns ja erst fünf Rennen lang. Es ist nicht so einfach mit der Elektronik. Man gibt Vollgas und muss mit der Kupplung spielen. Es ist schwer, das optimal zu koordinieren. Später bin in an Florian Alt vorbei auf den zweiten Rang, als ich gesehen hatte, dass Danny de Boer die Führung übernommen hatte. Ja mir ist klar, dass er in der Superstock Wertung unterwegs war. Aber mit kalkuliertem Risiko wäre ich an ihm vorbeigekommen. Das hätte ich schon für mein Seelenheil gebraucht. Bis zur roten Flagge war es ein tolles Rennen.»