Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

RSC-Kopack-Racing mit BMW-Motor am Start

Von Jürgen Müller
Mike Roscher und Gregory Cluze

Mike Roscher und Gregory Cluze

Die Gespannszene erlebt in dieser Saison ein überraschendes Comeback. Das Team RSC-Kopack-Racing von Mike Roscher wird mit einem BMW-Motor an den Start gehen.

Doch dies ist nicht die einzige Neuigkeit, über die Sidecar-Pilot Mike Roscher berichten kann. Seit einigen Tagen ist es perfekt: Andy Wolfram (Pörmitz) heisst sein neuer Beifahrer. «Wir haben uns geeinigt gemeinsam die Weltmeisterschaft und die IDM zu bestreiten», informiert der Kasseler. Bei den Rennen auf der Isle of Man steigt allerdings sein letztjähriger Mitstreiter Gregory Cluze (F) ins Boot. In der Weltmeisterschaft bilden Roscher/Wolfram gemeinsam mit den amtierenden Vizeweltmeister Päivärinta/Hänni ein Team.

Mike Roscher hat sich grosse Ziele gesetzt, die er in der IDM sowie in der Weltmeisterschaft umsetzen will. Während der 44-jährige Roscher bereits als ein alter Hase in der Sidecar-Szene gilt, kann Andy Wolfram erst auf eine kurze, aber dennoch erfolgreiche Laufbahn zurückblicken. Im Vorjahr belegte er mit Wolfram Centner in der IDM einen bemerkenswerten dritten Gesamtrang. In der Superside-WM kamen die beiden auf dem 13. Platz ein.

Nachdem Mike Roscher in den vergangenen Jahren mehr oder weniger von der Substanz seiner betagten Suzuki-Motoren lebte, hat er sich für die kommende Saison für einen nagelneuen Motor der S 1000 RR aus dem Hause BMW entschieden. «Von Anfang Oktober bis Ende Januar haben wir in jeder freien Minute geschraubt, um den Motor in das Gespann einzubauen», erklärt Roscher. Insbesondere die Motorhalterungen, das Ölsystem und die Auspuffanlage galt es anzupassen. «Ich habe ein sehr gutes Gefühl, das Teil hat mehr Bums im Flügel als der Suzuki-Antrieb.»

Das Team erhält Unterstützung von Alpha Technik, die in der IDM Superbike mit BMW unterwegs sind. Erste Testfahrten mit dem neuen BMW-Gespann werden auf der Rennstrecke im tschechischen Most gefahren, sobald es die Witterungsbedingungen erlauben.
 

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