Venus/Sedlacek: Stark in Brünn – Hoffnung auf die IDM
Markus Venus und Ondra Sedlacek vor dem Start in Brünn
Markus Venus und Beifahrer Ondra Sedlacek beendeten ihre beiden Läufe in der Internationalen Sidedar Trophy in Brünn mit Platz eins und 3 in der 600er-Klasse. Aber sie gingen am Ende als Gaststarter nicht in die Gesamtwertung ein. Warum?
Da das Team Venus in dieser Saison auf jeden Fall Anfang Mai am Sachsenring starten möchte, hatte Teamchef Robert Werth sowohl für die Int. Sidecar Trophy als auch für die IDM gemeldet. Wie man dann erst nach dem Sprintrennen erfuhr, ist es nach dem neuem Reglement nicht möglich, in einer Saison in beiden Wettbewerben anzutreten. So wurden Venus/Sedlacek automatisch aus der Trophy-Wertung genommen und mussten sich mit dem Gewinn eines Ehrenpreises zufrieden geben.
«Nun ja, es ist wie es ist, wir haben gesehen, dass wir gut bei der Musik sind», sagte Markus Venus jetzt zu SPEEDWEEK.com, «die Technik funktioniert bestens und der Ondra und ich kommen gut miteinander klar. Wir freuen uns jetzt auf den Sachsenring Anfang Mai und hoffen, dass sich mindestens sechs Teams für die IDM melden, damit es dort auch eine Wertung gibt.»
Die weiteren Termine in der IDM-Sidecar 2024 wären in Most, Assen und in Oschersleben. Ob die Dreiräder auch Ende Juli auf dem Schleizer Dreieck fahren dürfen, hängt von der Anzahl der gemeldeten Teams ab.
Beim Trophy-Auftakt in Brünn (Brno, CZ) herrschten widrige Wetterverhältnisse. Venus: «Im Training war die Strecke trocken, aber am Samstag war mit Regen, Hagel und Wind alles drin, die Asphalttemperaturen lagen teilweise bei nur einem Grad Celsius.»
Als die Nachricht nach dem Sprintrennen kam, dass man nur als Gaststarter gewertet werden würde und man nicht in die Punkte-Wertung der Trophy käme, rüstete das deutsch-tschechische Duo auf Sparflamme um. «Wir sind deshalb am Sonntag nur mit gebrauchten Reifen gefahren», so Venus, «auf jeden Fall noch einmal vielen Dank an unsere Sponsoren.»