Bijsterbosch (Yamaha): Ausflug in die Schleiz-Wiesen
Pepijn Bijsterbosch machte ungeplanten Umweg
An die sengende Hitze in Schleiz musste sich der Niederländer Pepijn Bijsterbosch mit seiner Yamaha am vergangenen Wochenende erst einmal gewöhnen. Im Qualifikationstraining hatte er mit rutschenden Reifen zu kämpfen, ging lieber auf Nummer sicher und holte Startplatz 7.
Nach dem Start ins erste Rennen ließ er sich seinen Platz nicht streitig machen. Nachdem sich Christian von Gunten (Kawasaki) in der zwölften Runde einen Schnitzer erlaubte, sah Bijsterbosch seine Chance und zog geradewegs am Schweizer vorbei. Noch in der letzten Runde gab er sich ein Kopf-an-Kopf-Duell mit dem Finnen Tatu Lauslehto, den er kurzweilig überholte und dann doch zurückstecken musste. Als Sechster landete er im Ziel.
Das Rennen am Sonntag wurde für Bijsterbosch zur Aufholjagd. «Der Start lief super, aber in der zweiten Runde begann mein Hinterrad bergab zu schlackern und ich wäre fast abgeflogen», berichtet er. «Mir blieb nichts anderes übrig, als durch das Gras zu fahren, dann wieder Gras und schließlich landete ich fast ganz hinten im Feld.»
Der Kampfgeist war geweckt und Bijsterbosch griff von hinten an. Es ließ nicht lange auf sich warten, da fand er sich bereits im Mittelfeld wieder. Die Lücke nach vorn konnte er jedoch nicht mehr schließen und kam als Siebter durchs Ziel.
«Es war ein schwieriges Rennen. Ich habe alles versucht ranzukommen, aber fast alle sind identische Zeiten gefahren. Vielleicht hätte ich mit der Spitzengruppe mithalten können, aber nach meinem Ausflug unmöglich», erklärte er etwas enttäuscht.