MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Lukas Trautmann: Erfolgsserie geht weiter

Von Esther Babel
Yamaha-Cup-Sieg, Podestplatz in der IDM Supersport und jetzt zwei Top-Ten-Platzierungen bei der Spanischen Moto2-Meisterschaft in Portimao. Erfolgskurve zeigt weiter nach oben.

Lukas Trautmann hat bei seinem ersten Moto2-Renneinsatz in diesem Jahr einen starken Eindruck hinterlassen. Der Salzburger sah beim zweiten Auslandsrennen der Spanischen Meisterschaft im portugiesischen Portimao als Sechster und Achter die Zielflagge.

Für den Yamaha-R6-Cup-Gesamtsieger und dieses Jahres und seinem gelungenen Einstand in der IDM Supersport, war die Meisterschaftsrunde im Süden Portugals bei herrlichem Spätsommerwetter allemal ein Erfolg. Ohne grossartige Vorkenntnisse, was den anspruchsvollen Streckenverlauf auf dem Autodromo Internacional do Algarve und die AJR Moto2-Rennmaschine betrifft, die sich grundlegend zu seiner IDM-Yamaha R6 (Team Freudenberg) der vergangenen Saison unterscheidet, ist es dem 18-jährigen Talent aus Österreich auf Anhieb hervorragend gelungen, sich in seiner neuen Umgebung schnell und gut einzuleben.

Abgesehen von den zwei Top-10-Platzierungen in den Rennen hat Trautmann bei seinem Debüt im Team des Ex-Rennfahrer Manuel Hernandez und Betreuer Dario Giuseppetti mit viel technischem Verständnis und sehr guten Aussagen überzeugt. Darüber hinaus steigerte er sich mit jeder Session und zeigte in den Rennen keine Scheu vor erfahrenen Moto2-Piloten.

«Mit dieser Performance über das gesamte Wochenende bin ich einigermassen zufrieden», betrachtet Trautmann sein Ergebnis nüchtern. «Ich denke, eine gute Visitenkarte abgegeben zu haben. Ich bin in beiden Rennen unter den ersten Zehn ins Ziel gekommen, was natürlich den Erwartungen entspricht. Jetzt heisst es allerdings die Zielsetzungen neu zu definieren, da mit jeder Session mehr Potenzial des Gesamtpakets offensichtlich wurde. Im Prinzip bin ich noch ein absoluter Anfänger in dieser Serie, denn jene zwei Moto2-Renneinsätze vor einem Jahr in Valencia und Jerez waren nicht wirklich eine grosse Hilfe.»

«Abgesehen von den Tests vor drei Wochen», erzählt er weiter, «habe ich in Portimao definitiv bei Null begonnen. Noch dazu auf dieser enorm schwierigen Piste. Darüber hinaus weiss ich jetzt genau, warum die Moto2 in Spanien nicht umsonst als Vorstufe der Weltmeisterschaft bezeichnet wird. Ich habe mich von Beginn an sehr wohl auf dem Motorrad gefühlt. Gleiches gilt auch für das Team und meine Crew. Sie arbeiten hart und zielstrebig, es wird alles Mögliche unternommen, um dieses Projekt weiterzubringen.»

«Einziger Wermutstropfen war das Qualifying, wo ich mit der Platzierung und dem Zeitrückstand nicht restlos einverstanden war», meint der Österreicher. «Meine Stärken liegen eben mehr im Rennen, als ein guter Qualifyer zu sein. Daran arbeite ich aber hart, um diese Schwachstelle bald auszumerzen. Ein bisschen wurmt es mich, dass ich zweimal die direkten Zweikämpfe zum Schluss nicht für mich entscheiden konnte.»

Das kann Trautmann, mit dem es eventuell auch in der IDM 2015 ein Wiedersehen gibt, beim CEV-Finale in Spanien fortsetzen, wo er erneut den verletzten Jan Bühn vertreten wird.

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