MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Lauslehto (Suzuki): «Auf der Bremse war ich besser»

Von Esther Babel
Mit einem dritten und einem ersten Platz in Zolder sichert der IDM Supersport-Pilot Tatu Lauslehto seine Gesamtführung ab. Christian Stange und Jan Bühn bleiben ihm aber auf den Fersen.

Als Führender der Supersport-Klasse war der Finne Tatu Lauslehto mit seinem Team Suzuki-Stoneline-Mayer an die traditionsreiche und extrem anspruchsvolle Berg- und Talbahn gekommen. «Ich finde die Strecke hier mehr als okay», versichert der Suzuki-Pilot. «Es gibt schnelle und langsame Passagen und es ist eine richtige Fahrerstrecke. Ein wenig old school.»

Obwohl es bereits im freien Training am Freitag für die Bestzeit reichte, stand vor den beiden Qualifyings und den Rennen noch der eine oder andere Wunsch auf Lauslehtos Wunschzettel.

«Im Bereich der Bremszonen müssen wir uns noch was einfallen lassen», meinte Teamchef Thomas Mayer. «Da waren wir beim IDM-Auftakt am Lausitzring extrem stark und da wollen wir wieder hin. Als Techniker kann ich aber nicht so viel tun wie sonst. Zolder ist eindeutig eine Fahrerstrecke und da vertraue ich ganz auf unseren Piloten.» Der bedankte sich mit einem Startplatz in der ersten Reihe.

Im ersten Rennen am Samstagnachmittag waren die Bedingungen ähnlich wie im Abschlusstraining. Beständiger Nieselregen machte das Rennen der Supersport-Klasse zu einer sehr feuchten aber nicht wirklich fröhlichen Angelegenheit. Den zweiten Platz konnte Lauslehto bis zum letzten Renndrittel halten, musste sich aber gegen Ende dem Suzuki-Kollegen Christian Stange noch geschlagen geben. Daher hielt sich die Freude über den Pokal für Rang 3 bei dem ehrgeizigen Finnen in überschaubaren Grenzen.

«Wir sind extra als eines der wenigen Teams mit Tatu auch beim verregneten Abschlusstraining raus auf die Strecke», erklärt Mayer. «Denn wir waren uns schon da bewusst, dass wir beim Regen Set-up noch Luft nach oben haben.» Es lief in Zolder zwar schon um einiges besser als beim Nürburgring-Regen-Rennen im Vorjahr, aber perfekt war es noch nicht. «Am Kurveneingang muss es Tatu vorsichtig angehen lassen», weiss Mayer. «Und beim schnellen Umlegen in den engen Kurven-Passagen müssen wir unsere Abstimmung noch optimieren.»

Beim zweiten Rennen schien für Fans und Fahrer der IDM Supersport die Sonne und Lauslehto startete zuversichtlich aus der ersten Reihe. Und die Zuversicht zahlte sich aus. Von der Spitze weg kontrollierte er das Rennen und liess jeden potentiellen Angreifer abblitzen. Mit einer halben Sekunde Vorsprung sah der Finne als Sieger das Ziel und bleibt damit weiter Führender in der Supersport-Gesamtwertung.

«Ich habe leicht ins Rennen gefunden», erklärte er nach der Sekt-Dusche. «Mein Start war ganz okay und ich wusste gleich, dass die anderen nicht so schnell sind wie ich. Ich habe mich fast jede Runde mal kurz umgeschaut und mein Suzuki-Kollege war manchmal ganz schön dicht dran. Aber ich wusste, dass ich vor allem auf der Bremse besser bin. Mitte des Rennens habe ich mal etwas gepusht, aber auch da konnte ich ihn nicht abschütteln. Doch in Zolder an mir vorbeizukommen, ist nicht so ganz einfach.»

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