Lauslehto schnappt sich IDM-Führung
Tatu Lauslehto feiert mit Teamchef Thomas Mayer
Bereits im Winter hatte das Team Suzuki Stoneline Mayer den Vertrag mit dem finnischen Piloten Tatu Lauslehto verlängert und konnte sich so optimal auf die neue Saison vorbereiten. Eine Arbeit, die bereits bei der ersten Veranstaltung Früchte trug. An den drei offiziellen IDM-Testtagen hatte sich die deutsch-finnische Mannschaft auf dem Lausitzring den letzten Schliff geholt. Bei den Trainings zum ersten IDM-Lauf am ersten Mai-Wochenende war der Finne auch von Beginn an in der Spitzengruppe zu finden.
«Wir haben seit dem Test am Montag noch einiges umgestellt», verriet Thomas Mayer. «Wir haben viel am Fahrwerk gearbeitet und der Motorbremse ein anderes Setting verpasst. In den schnellen Kurven läuft es besser und wir haben mehr Grip am Hinterrad.» Am Ende durften sich Fahrer und Team über die Trainingsbestzeit freuen.
Von der Pole-Position setzte sich Tatu Lauslehto beim ersten Rennen am Samstagnachmittag gleich an die Spitze und führt das Feld in die erste Runde. Obwohl die Konkurrenten hinter ihm mächtig Druck machten, behauptete sich der Finne lange an der Spitze. Doch ein Selbstläufer wurde die Nummer nicht.
«In den letzten fünf, sechs Runden bekam ich es mit einem abbauenden Hinterreifen zu tun», erklärte der Suzuki-Pilot, der sich am Ende des Rennens und nach einer spektakulären letzten Runde mit dem zweiten Platz hinter Jan Bühn zufrieden geben musste.
«Ich bin schon enttäuscht», gab er zu. «Anfangs des Rennens hatte ich alles unter Kontrolle.» Komplimente gab es von der Konkurrenz. «Ich war eigentlich ein bisschen schneller als Tatu», schildert Suzuki-Marken-Kollege Christian Stange. «Aber er ist so brutal auf der Bremse, da gab’s für mich keine Chance, vorbei zu kommen.»
Beim zweiten Rennen entschieden sich Lauslehto und seine Crew für eine härtere Reifenmischung. «Damit konnte ich zwar nicht ganz so schnelle Rundenzeiten fahren», verriet er anschliessend, «dafür waren meine Runden aber von Anfang bis Ende konstant.» Zu dem zeigte der Finne einen exzellenten Start und liess seinen Verfolgern keine Chance. Die gelungene Taktik wurde mit dem Sieg belohnt.
«Nach der ersten Rennhälfte habe ich nochmals kräftig gepusht», schildert der Sieger. «Von dem, was hinter mir passiert ist, habe ich absolut nichts mitbekommen. Ich bin jetzt einfach happy über meinen ersten Sieg.»