Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Neue Kopfdichtung im IDM-Kawasaki-Team

Von Conny Fulk
Die IDM Supersport-Piloten Jasha Huber und Christian von Gunten mischen trotz Stressmomenten an der Spitze der Meisterschaft mit. Huber verpasst in Zolder knapp sein erstes Podium.

Der Schweizer Jasha Huber kommt mit seiner Kawasaki ZX-6R vom Team Schnock Motorex immer besser zurecht. Nach einem Blitzstart beim IDM Lauf im belgischen Zolder fuhr Huber am Samstagnachmittag sogar bis auf Platz 2 vor, baute dann aber einen Patzer ein und fiel auf Rang 6 zurück, direkt vor seinem Teamkollegen Christian von Gunten.

Rundenlang kämpfte das Kawa-Duo um einen Platz in den Top-5. Huber konnte sich am Ende durchsetzen. Teamkollege von Gunten hielt bis zum Schluss Frank Brouwer in Schach und kam hinter Jasha Huber, der Vierter wurde, als Fünfter ins Ziel.

Das zweite Rennen am Sonntag begann für Christian von Gunten hektisch. Nach dem Warm-up musste die Mannschaft um Techniker Roman Raschle die Kopfdichtung an der Kawasaki ZX-6R wechseln. In allerletzter Sekunde wurden sie fertig. Nur Christian von Gunten steckte diese knappe Aktion mental nicht ganz so gut weg. Nach einem sehr guten Start begann er im Rennen recht schnell zu verkrampfen. Am Ende konnte er abgekämpft noch Platz 5 ins Ziel retten, mit dem er aber alles andere als zufrieden.

«Ich bin echt enttäuscht», gab von Gunten anschliessend zu. «So richtig wollte es dieses Mal nicht laufen. Das Problem mit den schmerzenden Unterarmen kannte ich vorher noch gar nicht, es hat mich aber stark behindert. Zum Schluss hatte ich kaum noch Kraft in der Hand, und ich musste mit nur einem Finger bremsen.»

Jasha Huber startete etwas verhaltener, kämpfte sich aber systematisch nach vorne. Bereits ab Rennhälfte war er am Spitzentrio mit Tatu Lauslehto, Christian Stange und Jan Bühn dran und pushte ordentlich. Vor allem Bühn war in greifbarer Nähe. Bis auf 0,2 Sekunden kam der junge Schweizer heran. Doch beim Überrunden verlor Huber wertvolle Zeit und schrammte mit Platz 4 nur knapp an seinem ersten Podiumsplatz.

«So nah war ich noch nie an der Spitze dran wie dieses Mal», freute sich der Nachwuchsfahrer. «Ob ich Jan allerdings hätte überholen können, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Es hat aber riesigen Spass gemacht. Ich hoffe nun, dass es am Lausitzring es so positiv weiter geht und nicht so wie vor 14 Tagen.»

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