Von Gunten und Huber zelebrieren IDM-Premiere
Bereits zum zweiten Mal trafen sich auf dem Lausitzring die erfolgreichsten deutschen Motorsportserien der Vier- und Zweiradszene. Nicht nur der Trubel, den die DTM mit sich brachte, auch die hervorragenden Ergebnisse der Piloten vom Kawasaki Schnock Team Motorex machten das Wochenende ?für die Schweizer-Truppe unvergesslich.
Bereits im Supersport-Training packte Christian von Gunten schwere Geschütze aus und stellte seine Kawasaki ZX-6R auf die Pole Position. Auch Jasha Huber überzeugte schon im Qualifying und fuhr die viertschnellste Zeit.
Im ersten Lauf führte Christian von Gunten das Fahrerfeld in die ersten Runden. In der sechsten Runde übernahm Christian Stange die Spitzenposition und von Gunten musste sich auch noch gegen Jan Bühn zur Wehr setzen. Auch in diesem Kampf zog der Schweizer den Kürzeren. Als Vierter im Ziel, auch der Ukrainer Konstantyn Pisarev hatte sich noch vorbeigedrückt, haderte der Kawasaki-Pilot mit seiner Leistung und war enttäuscht. Jasha Huber kam als Sechster ins Ziel.
Beide hatten sich für das zweite Rennen definitiv mehr vorgenommen. Mit einem Blitz-Start schossen die beiden Teamkollegen an die Spitze. Diesmal hiess die Devise durchhalten. Die Verfolger Jan Bühn und Tatu Lauslehto konnten zwar aufholen, aber ein Weg an den Führenden vorbei gab es nicht. Nur gegenseitig konnten sich von Gunten und Huber noch gefährlich werden. Immer wieder zeigte sich der 20-Jährige Huber aus dem Windschatten. Die Nerven der Boxencrew waren zum Zerreissen gespannt. Aber die Jungs fighteten fair und mit gegenseitigem Respekt. Nach 19 Runden überquerte von Gunten zum ersten Mal als IDM-Sieger die Start- und Ziellinie. Jasha Huber folgte ihm als Zweiter ins Ziel.
«Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen», verriet von Gunten anschliessend. «Ich war beim Saisonauftakt am Lausitzring schon auf dem Treppchen, aber bis ganz nach oben hat es bis jetzt noch nie gereicht. Jetzt bin ich einfach nur glücklich. Ich hoffe jetzt ist der Knoten endgültig geplatzt.»
Auch Jasha Huber war happy. «Mein erster Podestplatz, was für ein schönes Gefühl», versichert er. «Das Rennen hat richtig Spass gemacht. Im ersten Rennen haben mich zum Schluss noch die Kräfte verlassen, aber im zweiten Lauf ging es richtig gut. Ich konnte Christian sogar mehrfach angreifen. Dieses Ergebnis ist so schön fürs Team.»