MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

IDM SSP 300: Max Kappler hält die Spannung hoch

Von Esther Babel
Die Titelentscheidung bei der IDM Supersport 300 wird zwischen den Freudenberg Teamkollegen Max Kappler und Jan-Ole Jähnig fallen. Die Entscheidung ist bis zum Finale in Hockenheim vertagt.

In Oschersleben waren die IDM Supersport 300 und der niederländische Yamaha R3 Cup wieder gemeinsam unterwegs und wurden wie immer getrennt gewertet. Für Max Kappler sprang bei den Trainings nur Startplatz 6 heraus. «Zufrieden war ich damit nicht, ich hatte mir einiges Mehr ausgerechnet», meinte er anschließend. «Leider hatte ich im zweiten Zeittraining keinen wirklich sinnvollen Windschatten gefunden.»

Der Start ins erste Rennen gelang Max Kappler perfekt und er konnte bereits als Dritter in die erste Kurve einbiegen. Sein Teamkollege Jan-Ole Jähnig legte aber gleich in den ersten Runden extrem schnell los. Mit Rundenzeiten, die Kappler nicht mitgehen konnte. «Einmal aus dem Windschatten heraus», erklärt er, «war es für mich nicht mehr möglich, die Lücke zu schließen. Zumal ich in zahlreiche Positionskämpfe verstrickt wurde. Hier und da hielt ich mich dann etwas zurück, attackierte dann wieder und positionierte mich eingangs der letzten Runde taktisch klug, sodass ich den Windschatten von zwei Fahrern auf der langen Gegengeraden nutzen konnte und in der letzten Schikane den entscheidenden Angriff setzte.» Kappler wurde als Zweiter hinter Jan-Ole Jähnig abgewinkt, ein Doppelsieg für das Yamaha Team Freudenberg.

Kurz vor dem Start ins zweiten Rennen begann es in Oschersleben ordentlich zu regnen und die Mechaniker bauten Kapplers Yamaha auf die Regenabstimmung um. Die Rennleitung spendierte zwei Einführungsrunden. Nach dem Start setzten sich drei wasserfeste Niederländer an der Spitze ab. Kappler, mit teilweise fünf Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger, führte einsam die IDM-Wertung an.

«Nach ein paar heiklen Situationen eingangs der Start- und Zielgeraden», sagt Kappler, «in denen ich einen Sturz gerade noch verhindern konnte, schrumpfte mein Vorsprung auf unter eine Sekunde vor Jan-Ole Jähnig. Doch ich fand das Vertrauen zum richtigen Zeitpunkt wieder und legte eine schnelle Runde nach der anderen hin.» Am Ende kam Kappler mit einem Zehn-Sekunden-Vorsprung als IDM-Sieger im Ziel an.

Mit einem Rückstand von konstant 19 Punkten auf Jähnig liegt Kappler weiterhin auf Platz 2 der Gesamtwertung. Entschieden wird am 1. Oktober in Hockenheim.

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