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Troy Beinlich: Mit der Kawasaki Ninja 400 nach Assen

Von Esther Babel
Der IDM Supersport-300-Pilot hat sich von seiner Yamaha R3 verabschiedet und wechselt vor dem nächsten IDM-Lauf in Zolder auf Kawasaki. Testrunde im Rahmen des Assen-GP.

Beim IDM Auftakt vor knapp zwei Monaten in Oschersleben hatte der Nachwuchspilot vom Beinlich Racing Team nicht wie geplant auftrumpfen können. Der 15-Jährige ist das zweite Jahr in der Supersport-300-Kategorie dabei. Mit einer Leihgabe holte er beim Auftakt zwei Punkte, seine eigene Yamaha hatte er im zweiten Quali zerstört. «Wir kommen stärker zurück», kündigte das Familienteam an, Sohn Christoph Beinlich fährt in der IDM Supersport 600. Die nächsten Kilometer sammelte Troy Beinlich dann bei der DRC auf dem Schleizer Dreieck, wo Ende Juli auch ein IDM-Lauf stattfindet.

Jetzt geht es aber erst einmal nach Assen. Dort ist an diesem Wochenende die Motorrad-Weltmeisterschaft zu Gast, im Rahmenprogramm sind die Piloten der Niederländischen 300er-Meisterschaft unterwegs. Mitten drin: Troy Beinlich. Aber ohne seine Yamaha. Ab sofort wird er mit einer Kawasaki Ninja 400 dabei sein. «Man kann auch mit einer Yamaha gewinnen», erklärt Teamchef Knut Beinlich, «wie zuletzt in Imola. Aber wir glauben, mit der Kawasaki perspektivisch besser aufgestellt zu sein. Die ersten beiden Läufe in der IDM sind durch, vor wenigen Tagen wurde das Reglement angepasst. Unter anderem darf man an der Yamaha die Airbox aufsägen und die Lufttrichter entfernen. Dadurch wiederum ändern sich die Einspritzzeiten. Die KTM und die Kawasaki werden im Gegenzug über Gewicht und Drehzahl eingebremst. Mit der Kawasaki dürfen wir z.B. 11.850 Umdrehungen haben. Das Gesamtgewicht von Motorrad und Fahrer muss 215 Kilogramm bringen. Ich finde den Ausgleich gut. Das ist der richtige Weg. Man ist allerdings gezwungen, die Yamaha immer wieder anzupassen. Es ist ja noch das Modell 2015. Es gibt kein neues.»

In der IDM ist nur noch der Schweizer Phillipe Cavegne mit einer Kawasaki unterwegs. Allerdings mit der Ninja 300. Beinlich wird der einzige mit einer 400er-Ausführung sein. «Auch Kawasaki Deutschland unterstützt uns bei diesem Projekt», erklärt Beinlich senior. «Bei Yamaha haben wir immer alles selbst gemacht, da hält uns jetzt nichts so wirklich. Troy hat jetzt genug Zeit, sich an das neue Motorrad zu gewöhnen und kann es in Assen beim niederländischen Meisterschaftslauf ohne Druck ausprobieren. Allerdings noch nach den alten Regeln, die Änderungen waren zu kurzfristig.»

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