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Lucy Michel: IDM-Verfolgungsjagd und neue Hausaufgabe

Von Esther Babel
Lucy Michel mit Stefan Laux

Lucy Michel mit Stefan Laux

Gut gelaunt reiste Lucy Michel mit ihren Teamchef Stefan Laux von der Schule direkt nach Most zum zweiten Lauf der IDM Supersport 300. Die Arbeit geht dem Duo auch nach dem Ausflug nicht aus. Dranbleiben ist angesagt.

Das Kennenlernen zwischen der IDM-Neueinsteigerin Lucy Michel und dem zukünftigen Austragungsort der Weltmeisterschaft verlief am Freitag in den Freien Trainings noch mühsam. Die Suche nach der richtigen Übersetzung und der richtigen Linien bestimmten den Tag. Am Samstag platzierte sich Michel nach den beiden Qualifyings im gut gefüllten Teilnehmerfeld auf dem 18. Startplatz.

Der Start ins Rennen 1 ging dann daneben und Michel ärgerte sich gehörig. «Ja ich war stinksauer, dass ich den Start verhauen habe», gab sie nach dem Rennen, das für sie nach einer sehenswerten Aufholjagd von Platz 25 aus noch auf Rang 16 endete. «Ich habe danach wirklich alles gegeben, bin aber dann knapp an den Punkten vorbeigerasselt.» Der Start ins Rennen 2 am Sonntagnachmittag gelang ihr dann ungleich besser. Doch das enge erste Eck auf der sonst sehr flüssigen Strecke wurde auch den Teenagern aus der IDM Supersport 300 zum Verhängnis. Lucy Michel musste einem auf der Strecke liegenden Motorrad ausweichen und wieder war Durchkämpfen angesagt.

«Die Gruppe wurde gleich am Anfang auseinandergerissen», beschreibt sie den weiteren Rennverlauf. «Ich fuhr in einer Fünfer-Gruppe konnte mich dort nach einigen Remplern vorne dransetzten und Jagd auf Vale Folger machen, der auf Platz 12 fuhr. Ich überholte ihn und wir tauschen unzählige Male die Plätze, in der letzten Runde war er vorne und ich konnte mich am Zielstich knapp vor ihn behaupten.» Um drei Hundertstel Sekunden hatte Michel den Cousin von Superbike-WM-Pilot Jonas Folger hinter sich gelassen.

«Ich denke», analysiert Stefan Laux das Most-Wochenende, «wir können zufrieden sein, wenn es auch besser hätte laufen können. Es war ein Wochenende mit viel Spaß und wir haben sehr viel gelacht, das gehört auch dazu. Unser Ziel, jedes Mal in die Punkte zu fahren, habe wir zwar nicht ganz geschafft, aber es geht nicht immer nur nach vorne. Die Arbeit geht weiter, wir dürfen uns nicht ausruhen, denn die Schritte nach vorne werden immer kleiner und Lucy hat schon noch ein paar Hausaufgaben.»

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