Max Enderlein: Nach Blitzheilung zurück in der IDM
Max Enderlein vom Team Freudenberg war nach seiner Knieverletzung erstmals zurück auf dem Bike, so dass es für den Hohenstein-Ernstthaler bei der IDM Supersport in Oschersleben darum ging, ob er schmerzfrei mit seiner R6 ans Limit würde gehen können. Der Yamaha-Pilot fand sich gut ins Wochenende ein. Vier Wochen nach dem Trainingsunfall konnte er schon wieder mit der Konkurrenz mithalten. Nicht zu 100% fit, fuhr er Startplatz 7 ein.
«Nach meinen Kreuz- bzw. Innenbandriss vor vier Wochen probierte ich am Freitag das erste Mal wieder auf die Yamaha zu steigen», erklärt er. «In den ersten Runden bekam ich kaum das Knie Richtung Boden und war mir ziemlich unsicher, ob es überhaupt Sinn machen würde, zu fahren. Letztendlich konnte ich mich aber mit den Gegebenheiten mehr oder weniger gut arrangieren und bekam Step by Step wieder mehr Vertrauen zu Knie und Bike.»
Im ersten Rennen ging es für Enderlein trotz Einschränkungen durch die Verletzung bis auf Position 3 nach vorn. Ein Problem in den letzten Runden ließ ihn am Ende auf Platz 5 die Ziellinie überqueren. «Ich fuhr eine sehr anständigen Rhythmus bis zu meinen Leerlauffehler eine Runde vor Schluss», so der Sachse.
Im zweiten Rennen mussten die 600er-Piloten mit abtrocknenden Bedingungen kämpfen, da nach dem Supersport 300 Rennen immer noch feuchte Stellen auf der Strecke waren. Bedingungen, bei denen der R6-Pilot nicht die gleichen Geschwindigkeiten gehen konnte wie im ersten Rennen. Aufgrund der noch nicht ganz ausgeheilten Verletzung, war das Sitzenbleiben und Sammeln wertvoller Meisterschaftspunkt auch das oberste Ziel für Enderlein. Am Ende konnte er das mit einem soliden siebten Platz umsetzen.
«Alles in allem bin ich happy, sitzen geblieben zu sein und trotz des schwierigen Wochenendes wichtige Zähler für das Finale in Hockenheim mitgenommen zu haben», war anschließend Enderleins Kommentar. «Was Max Enderlein angeht, bin ich sehr glücklich, dass er nach seiner schweren Knieverletzung zurück ist», fügt sein Teamchef Carsten Freudenberg an. «Was Max die letzten Wochen zu Hause geleistet hat, angefangen mit den viele Therapien, sein Einsatzwille und seiner mentalen Stärke, hat dieses frühe Comeback erst ermöglicht. Er hat in den letzten Wochen ein spezielles Trainingsprogramm absolviert, was augenscheinlich super funktioniert hat.»