IDM Assen: WM-Pilot stürzt – Rubin schafft das Doppel
Nachdem verletzungsbedingten Fehlen von Max Enderlein, der Sachse hatte sich am Assen-Freitag das rechte Schlüsselbein gebrochen, ist die Meisterschaft wieder halbwegs offen. Denn verteidigen konnte Enderlein seinen 57 Punkte Vorsprung nicht. Die Siegpunkte gingen im ersten Rennen erstmalig an Daniel Rubin. Rob Hartog hatte das Rennen am Samstag zwar gewonnen, wurde wegen Untergewichts an seiner Kawasaki aus der Wertung genommen. An den IDM-Punkten änderte das nichts, der Gast aus der WM erhält keine IDM-Zähler.
Das Wetter zeigte sich auch beim Rennen der Supersportler gnädig und pünktlich um 14.40 Uhr ging es für die 28 Teilnehmer los. Vasco van der Valk, Dennis Lippert und Daniel Rubin kamen flott von ihren Startplätzen los, die Führung übernahm allerdings mit Glenn van Straalen erneut ein Einheimischer, gefolgt von seinem Landsmann Rob Hartog. Marc Buchner hatte eine schlechte Startrunde erwischt und kam als Achter aus der ersten Runde zurück. Dazwischen lagen van der Valk, Rubin, Kevin Wahr, Lippert und Sander Kroeze, ein weiterer Niederländer.
In der zweiten Runde schnappte sich Hartog den ersten Platz, van Straalen, van der Valk und Rubin blieben dran. Dahinter klaffte bereits eine Zwei-Sekunden-Lücke und auch das Tempo der Verfolger war fast eine Sekunde langsamer als das des Spitzenreiters. Auch van Straalen patzte und rutschte an das Ende der Führungsgruppe herab. In der Superstock-Abteilung gaben Jan Schmidt, Marco Fetz und Stefan Ströhlein den Ton an.
Dennis Lippert überspannte den Bogen und rauschte ins Kies. Hartog packte an der Spitze noch ein paar Kohlen drauf und setzte sich in kleinen Schritten vom Verfolger-Trio ab, bestehend aus van Straalen, van der Valk und Rubin. Mächtig Vorwärtsdrang hatte Kroeze der schneller als seine Vordermänner unterwegs war, aber eine 3,5-Sekunden-Lücke vor sich hatte. Wahr musste abreissen lassen und war mit Dominik Rubin, Scott Deroue und Vasco van der Valk unterwegs. Nächstes Sturzopfer: Jan Schmidt.
Zur Halbzeit waren die Positionen weitestgehend bezogen. Hartog und van Straalen an der Spitze, dahinter war bis Platz 6 jeder für sich alleine unterwegs, wobei Daniel Rubin seine IDM-Kollege klar auf Distanz hielt. Ins Kiesbett ging es für den Umsteiger Milan Merckelbagh und die Race-Control hatte ein Auge auf Dominik Rubin auf Platz 7 geworfen.
Sturz in der letzten Runde. Damit war der Siegerpokal für Hartog futsch. Den schnappte sich Suzuki-Pilot Glenn van Straalen. Erneut 25 IDM-Punkte holte sich Daniel Rubin, vor Kroeze und van der Valk. 19 Sekunden hinter dem Sieger kamen in trauter Zweisamkeit Wahr und Buchner im Ziel an.