MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Schleiz Rennen 1: Luca Grünwald (Kawasaki) ganz vorne

Von Rudi Hagen
Luca Grünwald (Kawasaki) gewann Rennen 1 in Schleiz

Luca Grünwald (Kawasaki) gewann Rennen 1 in Schleiz

Luca Grünwald aus dem Kawasaki Schnock Team Motorex gewann das Rennen 1 der IDM Supersport 600 auf dem Schleizer Dreieck. Zweiter wurde der Kroate Martin Vugrinec vor Max Enderlein (beide Yamaha).

Ein volles Feld mit insgesamt 37 Fahrern und ein tolles Rennen sahen die Fans auf den Tribünen am Schleizer Dreieck in der Klasse Supersport und Superstock 600. Der Sieger bei den Supersportlern war am Ende der 15 Runden irgendwie eine kleine Überraschung, denn nicht der Klassen-Leader Max Enderlein stand ganz oben auf dem Podest, sondern Luca Grünwald.

Grünwald, der 24 Jahre alte Waldkraiburger, der in der Saisonvorbereitung so viel Pech mit einem Trainingssturz und einer bösen Verletzung hatte, packte auf dem Berg- und Talkurs Schleiz seine Chance beim Schopf und setzte sich am Ende knapp gegen die beiden Yamaha-Piloten Martin Vugrinec (0.269 sec zurück) und Enderlein (0.652) durch. Wie eng es letztlich zuging, zeigen die Rückstände vom Vierten Marc Buchner (0.975) und Christoph Beinlich (1.511) auf Platz 5.

Der Australier Tom Toparis, der Sechster wurde, hatte den Start den Hügel hinauf gewonnen, konnte diesen Platz aber nicht halten. Dafür übernahm Kawasaki-Pilot Grünwald die Führung, wurde aber in Runde 3 von Marc Buchner abgelöst. Moritz Jenkner (Superstock) verabschiedete sich hier frühzeitig mit einem Sturz aus dem Rennen.

In Runde 7 übernahm Max Enderlein vom Team Freudenberg die Spitze des Feldes, wurde aber in der letzten Runde von Grünwald einkassiert. Vugrinec sah seine Chance und ging auch noch an Enderlein vorbei. Stefan Ströhlein (Yamaha) auf Platz 15 war bester Pilot bei der Superstocklern.

«Das war ein super Rennen», freute sich Luca Grünwald nach der Siegerehrung, «mein Start war gut, ich konnte gut mitfahren und ich fühlte mich zum Ende des Rennens immer besser. Schmerzfrei bin ich, aber ich merke, dass mir noch etwas die Fitness fehlt.»

Martin Vugrinec freute sich diebisch über seinen zweiten Platz: «Ich habe einen guten Rhythmus gefunden und vor allem im letzten Sektor war ich zur rechten Zeit am rechten Platz. Ich sah, dass Max etwas nachließ und habe attackiert. Ich wollte dann noch Luca angreifen, aber er war zu schnell.»

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