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Andreas Kofler: Mit Kawasaki in die IDM Supersport

Von Helmut Ohner
Andreas Kofler (li.) und Roman Raschle besiegeln ihre Zusammenarbeit

Andreas Kofler (li.) und Roman Raschle besiegeln ihre Zusammenarbeit

Nach drei Jahren in Spanien verlagert Andreas Kofler seine Motorsportaktivitäten nach Deutschland. Für das Kawasaki Schnock Team Motorex wird der 16-jährige Österreicher in der IDM Supersport an den Start gehen.

Der Österreicher Andreas Kofler hat seine Weichen für die kommende Saison gestellt. Der 16-jährige Oberösterreicher wird von der spanischen Superstock 600-Meisterschaft in die Internationale Deutsche Motorrad-Straßenmeisterschaft (IDM) wechseln. Dort wird er für Kawasaki Schnock Team Motorex auf einer Kawasaki ZX-6R an der Supersport 600-Meisterschaft teilnehmen.

«Nach drei Jahren in der spanischen FIM CEV Repsol freue ich mich jetzt auf etwas Neues. Vom ersten Testtag an habe ich mich mit meinem neuen Team und auf meinem neuen Motorrad sehr wohl gefühlt», erklärt der junge Österreicher, der im Vorjahr die Stocksportklasse in Spanien als Gesamtvierter abschloss. Wie sein Bruder Maximilian, der in der Moto3-Weltmeisterschaft für die französische Mannschaft CIP-GREENPOWER an den Start geht, wird auch für Andreas 2021 die Teamfarbe Grün sein.

«Diese Farbe passt scheinbar ganz gut zu uns», schmunzelt der 16-Jährige, der in der IDM vom ehemaligen Schweizer Motorradmeister Roman Raschle betreut wird. Seit über 15 Jahren ist dessen Team in der deutschen Serie am Start, gehört dort damit zu den ältesten Institutionen. «Es ist eine tolle, erfahrene Mannschaft auf deren Bikes man sicher um die Toppositionen mitkämpfen kann, auch wenn das in meiner Debütsaison sicherlich noch hochgegriffen ist», erzählt der jüngere der beiden Rennbrüder aus Attnang-Puchheim.

In der IDM erwarten den Teenager nicht nur ein extrem starkes Fahrerfeld, sondern mit dem Hockenheimring, dem Lausitzring und dem Schleizer Dreieck auch einige neue Rennstrecken. «Aus dem aktuellen Kalender kenne ich nur Assen, Spielberg und Oschersleben. Das Rennen auf dem Red Bull Ring freut mich natürlich besonders, weil ich endlich wieder einmal ein Heimrennen habe. Natürlich wäre es lässig, wenn Ende August vielleicht ein paar Zuseher kommen dürfen.»

«Die unbekannten Rennstrecken werden zu Beginn sicher seine größte Herausforderung, denn in der IDM ist es ähnlich wie in der Weltmeisterschaft. Es gibt nur einen Trainingstag am Freitag, dann wartet am Samstag die Qualifikation und schon das erste Rennen», schildert sein neuer Teamchef. Der Eidgenosse fuhr selbst jahrelang in der IDM und begleitet nun seit Jahren die jungen Talente in der Supersport-Meisterschaft.

«Das Niveau in der IDM ist sehr hoch, auch auf der technischen Seite. Unser Vorteil ist die jahrelange Erfahrung. Da können wir Andreas bestens unterstützen und er kann sich voll auf die Strecken und seine Weiterentwicklung konzentrieren», so der 41-Jährige.

Mit den Schweizern Sandro Furtner und Severin Bingisser bekommt Kofler zwei Teamkollegen, die schon im Vorjahr für Kawasaki Schnock Team Motorex in der Supersport 600 am Start standen. Dort wurde mit dem Deutschen Luca Grünwald sogar ein Fahrer des Teams Meister.

«Seit wir als Team in der IDM dabei sind, waren wir meist im vorderen Feld. Die Top-10 der Serie haben alle das Zeug, um in die Supersport-Weltmeisterschaft einzusteigen und dort mitzufahren», ist Raschle überzeugt, der selbst bis 2012 aktiver Fahrer war. Der Schweizer betreut die vom deutschen Kawasaki-Händler Schnock gesponserte Mannschaft und war seine ganze Karriere auf der japanischen Marke unterwegs.

«Ich verfolge die Karriere von Andreas schon länger. Unsere Wege haben sich immer wieder gekreuzt und es freut mich, dass er 2021 in unserem Team fährt», erzählt der Schweizer. Im Dezember traf er sich mit dem jungen Österreicher in Spanien zu einem ersten Test. «Menschlich bin ich sehr angetan von der gesamten Familie. Als Andreas das erste Mal auf unserer Kawasaki saß, war er von Beginn an voll dabei und lieferte gute Zeiten ab. Vor allem seine Herangehensweise hat mich für einen Fahrer seines Alters sehr beeindruckt. Er hat sich von Beginn an wohlgefühlt und kann schon einen guten Werdegang seiner Karriere vorweisen.»

Termine
30.04. - 02.05. Lausitzring
20.05. - 23.05. Oschersleben
11.06. - 13.06. Most
23.07. - 25.07. Schleizer Dreieck
13.08. - 15.08. Assen
27.08. - 29.08. Red Bull Ring
24.09. - 26.09. Hockenheim

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