IDM Superstock 600 – zehn Fahrer gesucht
Paul Fröde
Erstmals ab der Saison 2018 gab es zusätzlich zur normalen IDM Supersport 600 die Klasse Superstock 600, damals ausgetragen als DMSB-Cup. Die Grundidee war die, den ehemaligen Cup-Fahrern nach der Abschaffung des Yamaha-R6-Dunlop-Cup eine Ausweichmöglichkeit zu bieten. Das Reglement ist einfach und kostengünstig gehalten und als erprobter Cup-Fahrer durfte man mit einer günstigeren B-Lizenz antreten.
Gefahren wird bis heute gemeinsam, gewertet wird getrennt. Inzwischen auch mit einem eigenen Meistertitel. Im ersten Jahr war es Marco Fetz, der sich die Krone des Gesamtsiegers aufsetzen durfte. Hinter ihm hatten sich Stefan Ströhlein, der später ebenfalls noch Meister dieser Klasse werden sollte, und Moritz Jenkner einsortiert. Fetz hat mach dem erfolgreichen Einstand und den vier IDM-Superbike-Wochenende mit dem Team Suzuki Laux endgültig den Sprung in die höchste IDM-Klasse geschafft und einen Vertrag im Team von Benny Wilbers als Teamkollege von Titelkandidat Florian Alt ergattert. Ströhlein hat einen Stammplatz in der Langstrecken-WM und Jenkner kommt in dieser Saison nach einer Auszeit im ProSuperstock-Cup wieder zurück auf die Strecke.
Im Jahr 2019 landete der Niederländer Milan Merckelbagh auf Platz 4 und wird dieses Jahr im Team der Jonas-Folger-Mannschaft in der IDM Supersport antreten, neben Patrick Hobelsberger. Im letzten Jahr holte sich Paul Fröde den Titel, knapp dahinter landete Jan-Ole Jähnig auf Platz 2. Dieser musste aufgrund der Corona-Einschränkungen auf die geplanten Einsätze in der Supersport 300 WM verzichten. Der ursprünglich als reine Ausweichmöglichkeit angedachte Einsatz machte dem ehemaligen IDM-SSP-300-Meister sichtbar Spaß. Der Umstieg in die höhere Klasse beschlossene Sache. Gemeinsam mit Max Enderlein zieht Jähnig in der IDM SSP 600 ein eigenes Team auf.
Die Klasse der Superstock 600 wurde der Idee einer günstigen Ein- und Aufstiegschance in die IDM damit voll gerecht. Das soll nach Möglichkeit auch in Zukunft so bleiben. Die Klasse stand beim IDM-Promoter für diese Saison schon zur Disposition. Doch die Abschaffung wurde für 2021 noch einmal abgewendet. «Aufgrund der vielen Nachfragen werden wir die STK600 noch einmal ausschreiben», erklärte unlängst IDM-Serienmanager Normann Broy. «Es müssen sich allerdings mindestens zehn Starter fest einschreiben, damit die Klasse bestehen bleibt.»