MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

IDM Schleiz: Souveräner Max Enderlein holt SSP-Sieg

Von Esther Babel
Hinter dem Sieger Max Enderlein ging es in der IDM Supersport im Kampf ums Podest ordentlich zur Sache. Der Belgier Luca de Vleeschauwer schnappte sich den zweiten Platz, vor dem Niederländer Twan Smits.

Der Start der IDM Supersport-Abteilung verzögerte sich ein paar Minuten, da erst noch der Superbike-Crash zwischen Jan Mohr und Toni Finsterbusch aus dem vorangegangenen Rennen versorgt werde musste. An der Seng mussten die Sicherheitseinrichtungen der dort angebrachten Airfences wieder in Form gebracht werden. Geduld war damit bei den Piloten gefragt.

Startreihe 1 gehörte den M32-Teamkollegen Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig und dem Niederländer Twan Smits. Dahinter reihten sich Melvin van der Voort, Luca de Vleeschauwer und Chris Beinlich ein. Andreas Kofler, Yves Stadelmann und Severin Bingisser bildeten Reihe 3. Max Enderlein schickte in der Startaufstellung noch Genesungswünsche Richtung seines Dauerkonkurrenten Thomas Gradinger, der nach einem Trainingssturz mit gebrochenen Knochen in der Klinik liegt. «So viel Pech hat er echt nicht verdient», so Enderlein. Auch Jan-Ole Jähnig schloss sich den Grüßen an.

Mit dem Ausscheiden von Gradinger aus dem Titelkampf avancierte Andreas Kofler auf seiner Schnock-Kawasaki plötzlich zum ersten Enderlein-Jäger. Allerdings mit 56 Punkten Rückstand und mit dem Belgier Luca de Vleeschauwer im Nacken. Durch die zahlreichen Ausfälle und Verletzungen waren in Schleiz nur noch 21 Piloten in der Startaufstellung.

Jähnig verpatzte den Start ins erste Rennen, dafür kam Polesetter Enderlein umso besser weg und versuchte, sich gleich auf den ersten Metern aus dem Staub zu machen. Enderlein, Smits, Kofler. So sah die Reihenfolge nach der ersten Runde aus. In absoluter Schlagdistanz folgten Beinlich, de Vleeschauwer, van der Voort und Kiefer-Pilot Yves Stadelmann. Twan Smits hatte nicht vor, Enderlein so einfach ziehen zu lassen und klemmte sich an das Hinterrad des Sachsen. Kofler musste da schon abreissen lassen. Doch Smits patzte in der Schikane und fiel damit zurück auf Platz 7. Die Box hatte inzwischen der Däne Martin Simonsen angesteuert.

Damit sortierte sich das Feld zwei Sekunden hinter Enderlein neu: Kofler, de Vleeschauwer, Beinlich, Jähnig, van der Voort, Stadelmann und Milan Merckelbagh folgten dem IDM-Leader dicht an dicht, zahlreiche Überholmanöver inklusive. Enderlein nutzte seine Chance und rauschte mit niedrigen 1:28er-Zeiten vorne weg. Smits als Zweiter war ähnlich schnell, teilweise sogar schneller als Enderlein. Doch zu wenig, um die fünf Sekunden nach vorne gravierend zu verkürzen.

De Vleeschauwer rackerte sich dagegen ab, um seinen dritten Platz gegen zahlreiche Angriffe von hinten zu verteidigen. Jähnig, Beinlich, Kofler und van der Voort hatten ebenfalls starkes Interesse an einem Podesplatz. In Runde 11 strauchelte Smits erneut ein wenig. Eine Chance, die sich de Vleeschauwer mit der schnellsten Runde von 1:27,793 min. nicht nehmen ließ und sich den zweiten Platz schnappte.

Die Plätze hatten sich in den letzten Runden verfestigt. Enderlein kam entspannt auf dem ersten Platz an, vor Kawasaki-Mann de Vleeschauwer und dem Niederländer Twan Smits.

Ergebnis IDM Supersport Rennen 1

1. Max Enderlein (Yamaha)
2. Luca de Vleeschauwer (Kawasaki)
3. Twan Smits (Yamaha)
4. Jan Ole Jähnig (Yamaha)
5. Melvin van der Voort (Yamaha)
6. Chris Beinlich (Yamaha)
7. Andreas Kofler (Kawasaki)
8. Milan Merckelbagh (Yamaha)
9. Yves Stadelmann (Yamaha)
10. Severin Bingisser (Kawasaki)
11. Koen Meuffels (Yamaha)
12. Micky Winkler (Kawasaki)
13. Rick Dunnik (Yamaha)
14. Julius Caesar Röhrig (Yamaha)
15. Philipp Stich (Yamaha)
16. Till Belczykowski (Yamaha)
17. Leon Lambing (Yamaha)
18. Jakob Furtner (Kawasaki)
19. Wijan van Wikselaar (Yamaha)

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