Chris Stange (Kawasaki): «Wahr hat Tür zugeknallt»
Chris Stange
Christian Stange absolvierte mit dem Ausflug auf das Schleizer Dreieck sein Heimrennen, der Kawasaki-Pilot ist im sächsischen Dresden zuhause. «Das Rennen in Schleiz ist was Spezielles», urteilt der IDM-Pilot. «Es ist ähnlich wie in Zolder, ein tolles Layout und stellenweise ein klein wenig gefährlich. Aber vor allem die vielen Fans machen das Wochenenden zu etwas besonderem.» Mit seiner Kawasaki ZX6R kam Stange auf der Berg- und Talbahn gut zurecht. «Klar war das Training viel Arbeit», so Stange, nachdem er sich im zweiten Qualifying die Pole-Position gesichert hatte. «Wir hatten für die Veranstaltung hier Null Daten.»
Im ersten Rennen übernahm Stange auch gleich das Kommando, musste aber in der dritten Runde WM-Gast Kevin Wahr den Vortritt lassen. Nach einem gelungenen Endspurt hatte sich Stange wieder an Wahr herangearbeitet, doch einen vernünftigen Weg vorbei gab es nicht. «Ein, zwei Runden hätte ich noch gebraucht», analysiert Stange seinen zweiten Platz. «Auf Bryan Schouten und Maurice Ullrich habe ich so in der Tabelle wieder Punkte gut gemacht. Klar war ich nah an Wahr dran, aber irgendeine Harakiri-Aktion musste es ja nicht sein. Zu diesem Zeitpunkt in der Saison muss man auch schon mal rational an die Meisterschaft denken und Überholmanöver mit 110 Prozent gehen da eben nicht.»
Platz 3 für Stange lautete das Ergebnis im zweiten Lauf. «Es war ein hartes Rennen», lautete sein Urteil. «Auch der Finne Lahti hat brutal vorne reingemischt. Am Start kam ich nicht ganz so gut weg und Wahr kam auf der Bremse vorbei. Dann habe ich mir das alles Mal angeschaut. Aber jeder hat permanent versucht, am anderen vorbeizukommen. Bei Kevin habe ich es in der letzten Runde probiert, aber er ist eben doch der erfahrenere Pilot von uns beiden und er hat mir die Tür vor der Nase zugeknallt.»