Daniel Sutter: «Zurückhaltende Prognosen»
Daniel Sutter
In den vergangenen zwei Jahren schien der Meistertitel in der IDM Supersport für Daniel Sutter zum Greifen nahe. Doch der Schweizer verpasste den Gesamtsieg jeweils denkbar knapp. «Fahrerisch lag ich auf Titelkurs», hält Sutter fest. «Aber letztendlich ist es für mich nie optimal gelaufen. Unverschuldete Stürze und technische Defekte standen mir immer im Weg in Richtung Meistertitel. Am Ende der vergangenen Saison wollte ich das Thema 600er beenden und suchte nach einer neuen Herausforderung.»
Mit seinem Team Kawasaki Schnock Team Shell Advance wechselte der 26-Jährige für die Saison 2013 in die erstmals ausgeschriebene IDM Superstock 1000. «Wir haben uns für die Superstock-Klasse entschieden, da diese finanziell im Vergleich zu den Superbikes doch um einiges günstiger für uns ausfällt», sagte der «Sioux». Nach einem ersten Funktionstest Anfang März im Motorland Aragon testete Sutter die Kawasaki ZX-10R in den letzten drei Tagen beim IDM-Eröffnungstraining auf dem Lausitzring ausgiebig.
«Sehr große technische Veränderungen haben wir nicht vorgenommen», erklärte Sutter. «Mit der Basisabstimmung bin ich schon sehr zufrieden, die Pirelli-Reifen arbeiten auch einwandfrei. Mit den zusätzlichen PS zu fahren, ist natürlich großartig. Allerdings muss ich meinen Fahrstil noch ein wenig anpassen. Bei der Zeitenjagd bin ich meistens noch zu spät auf der Bremse, dafür schiebt die Kiste dann am Kurvenausgang umso mehr. In diesem Bereich liegen meine Reserven, da kann ich sicher noch ein paar Zehntel herausholen. Aber grundsätzlich macht das Fahren mit der 1000er sehr viel Spaß.»
Am Freitag wird die IDM-Saison 2013 mit dem freien Training auf dem Lausitzring eröffnet, bevor am Samstag und Sonntag das Qualifying und die ersten Saisonläufe auf dem Programm stehen. «Am kommenden Wochenende werden wir spätestens im Qualifying sehen, wie unsere Superstock-Kawasaki im Vergleich zu den IDM Superbikes abschneidet. Meine direkten Konkurrenten in der IDM Superstock kann ich nur schwer einschätzen. Also möchte ich mich mit Prognosen erst einmal zurückhalten. Ich lasse das auf mich zukommen und werde sehen, wie sich das bis zum Saisonende entwickelt.»