Bastien Mackels lässt belgische Hymne spielen
Bastien Mackels allein Zuhause
Eine Top-Trainingsleistung lieferte IDM-Neueinsteiger Bastien Mackels vom Team Van Zon-alpha Technik-BMW powered by Herpigny bei seinem Heimrennen im belgischen Zolder ab. Schon im freien Training mischte der Belgier mit seiner nach Stocksport-Reglement aufgebauten BMW S 1000 RR die Superbike-Meute auf und wurde im trockenen Zeittraining mit Startplatz 5 belohnt.
«Natürlich kenne ich die Strecke», gab er zu. «Aber ich hatte ja im Vorfeld gar keine Vergleichszeiten. Das Ganze macht mich schon ein wenig nervös. Meine Familie und viele Freunde sind angereist, aber ich versuche, cool zu bleiben. Beim Saisonauftakt auf dem Lausitzring habe ich mich noch ein wenig zurückgehalten, weil ich für die Meisterschaft eine gute Basis legen wollte. Aber für das Rennen in Zolder hatte ich mir schon vorgenommen, mehr zu puschen.»
Bastian Mackels machte es bei seinem ersten Heimrennen, welches als Regenrennen gestartet werden musste, besonders spannend. «Ich hatte nochmals das Set-Up ändern lassen und habe es nicht mehr rechtzeitig in die Startaufstellung geschafft.» Deswegen musste sich der Belgier als Letzter einreihen und jagte dem Feld hinterher. Doch die anschliessende Show war dafür umso besser. Bereits nach der ersten Runde war er auf dem elften Platz unterwegs und schaffte es im Gesamtklassement bis auf den fünften Platz. In der Kategorie Superstock holte er einen klaren Laufsieg. «Er ist natürlich toll, zu Hause die belgische Hymne zu hören», freute sich Teamchef Werner Daemen. «Bastien kommt aus dem belgischen Strassenrennsport und hat Null Erfahrung. Aber er ist einfach ein richtig guter Fahrer.»
Im zweiten Rennen fuhr Mackels von seinem regulären Startplatz los und zeigte auch auf trockener Strecke, was er drauf hat. Mit Sieg Nummer 2 feierte er nicht nur den Doppelerfolg vor heimischem Publikum, sondern übernahm auch die Führung im Gesamtklassement. «Beim Start ins Rennen habe ich allerdings ein bisschen geschlafen», glaubt der Sieger. «Mein Gefühl war nicht ganz so gut und ich musste mich an einigen Fahrern vorbeiarbeiten. Als ich dann hinter Freddy Foray war, habe ich in Hinblick auf die Meisterschaft nicht mehr so viel riskiert und bin das Rennen kontrolliert zu Ende gefahren.»