Lausitzring: 0,164 sec reichen Mackels zum Titel
Bastien Mackels (re.) bezwingt Daniel Sutter
Spannender hätte die Entscheidung im Kampf um den Titel in der IDM Superstock nicht sein können. Mit einem Punktevorsprung von sechs Zählern war BMW-Pilot Bastien Mackels zum Finale gereist.
Nachdem der Belgier allerdings im ersten Rennen auf dem Lausitzring mit einem Defekt an die Box gerollt war und sich anschliessend nach einer Blitzreparatur noch auf Platz 7 rettete, war die Meisterschaft wieder völlig offen. Denn Daniel Sutter hatte sich 20 Punkte für Rang 2 geschnappt.
Mann gegen Mann hiess es dann für die beiden Kontrahenten im zweiten Rennen. Dominik Vincon war nach wenigen Runden raus aus dem Spiel, nachdem er nach einem Schnitzer dem Feld hinterher jagen musste. Mackels konnte seinen Vorsprung vor Sutter auf zwei Sekunden ausbauen.
Doch Daniel Sutter gab seiner Kawasaki die Sporen und rackerte sich wieder an den Belgier und damit an den Titel heran. In der letzten Runde kam dann der Angriff des Schweizers. Doch der Belgier konnte zurückschlagen und rettete sich mit einem Vorsprung von 0,164 Sekunden über die Ziellinie und rettete damit auch denkbar knapp den Titel für sich und sein Team Van Zon-alpha Technik-BMW powered by Herpigny.
«Klar bin ich enttäuscht», gab Sutter zu und lächelte tapfer. «Ich war etwas zu spät auf der Bremse und Mackels kam wieder innen durch. Ein Angriff in der letzten Schikane kommt nie gut und aus der letzten Kurve kamen wir beide schlingernd raus.»
Bastien Mackels merkte man die Erleichterung nach dem Rennen an. «Plötzlich schrumpfte mein Vorsprung», schilderte er. «Dann waren meine Reifen ziemlich am Ende. Aber es ist der Wahnsinn. Letztes Jahr wusste ich nicht, was aus mir werden soll. Dann kam Werner Daemen und gab mir eine Chance.»