Was ist interessanter: IDM oder Alpe Adria Cup?
Michal Sembera: Der Sponsor entscheidet, wo er fährt
Michal Sembera, Dritter der Alpe Adria Championship 2013 (Superstock 1000) und Fünfter 2014 (Superbike) will den Umstieg in die IDM wagen. Michal ist der ältere Bruder von Lukas Sembera, dem ehemaligen 125er-WM-Piloten, der seit seinem Unfall bei einem Show-Rennen in der Brünner Shoping City Olympia im September 2009 im Rollstuhl sitzt.
Der 24-jährige Michal kommt aus Brünn und arbeitet im Familienbetrieb Sebimoto, bekannt für seine Verkleidungen für Rennmaschinen. Gegenüber SPEEDWEEK.com erzählte er: «Wir wollen kommende Saison IDM fahren. Aber entscheiden tut unser Sponsor. Wenn seine Hauptinteressen in Deutschland liegen, dann fahren wir IDM Superstock 1000. Wenn nicht, dann bleiben wir in der Alpe Adria Championship in der Klasse Superbike.»
Vieles wird davon abhängen, ob das IDM-Wochenende 3. bis 5. Juli auf dem Masaryk Ring in Brünn oder auf dem Nürburgring stattfindet. Sembera: «Alle Kategorien in der IDM haben ein sehr hohes Niveau, in der Klasse Superbike sind wirklich professionelle Teams mit Werksunterstützung. Ich fahre 2015 wieder im Privatteam Willi Race mit einer BMW. Vorige Saison war ich auch auf BMW unterwegs, jetzt habe ich eine neue S1000RR Baujahr 2015 zur Verfügung. Ich freue mich schon auf das neue Bike und bin gespannt auf die Unterschiede zur HP4, welche ich bisher gefahren bin. In der IDM möchte ich vor allem Erfahrung sammeln, letztes Mal fuhr ich 2006 mit der 125er in dieser Meisterschaft. Mein Ziel sind die Top-5 in Superstock 1000.»
Wenn der IDM-Event in Brünn wirklich stattfindet, dann hat Sembera einen großen Vorteil, er kennt die Strecke wie seine Hosentasche. 2010 ist er im Superstock-1000-Cup auf Platz 8 gefahren.