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Gines (Yamaha): Sturz und Sieg in der IDM Superstock

Von Esther Babel
Mathieu Gines vom Team Langenscheidt by Fast Bike Service führt die Meisterschaft noch immer an. Doch der Vorsprung des IDM Superstock-Piloten ist geschrumpft.

Es ist Halbzeit und Mathieu Gines führt das Gesamtranking in der IDM Superstock 1000-Wertung weiterhin souverän an. Einziger Wermutstropfen: einen Ausrutscher wie am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring darf sich der Franzose vom Team Langenscheidt Racing by Fast Bike Service so schnell nicht mehr leisten. Auch wenn er den zweiten Lauf überlegen gewann, so ist sein Punktevorsprung in der Tabelle durch den Sturz im ersten Rennen doch auf 19 Zähler geschrumpft.

Für Gines war der Nürburgring eine neue Strecke. Trotzdem kam er auf Anhieb mit dem anspruchsvollen Kurs in der Eifel zurecht. Bereits im zweiten freien Training war der 27-jährige mit der Yamaha R1M schnellster Superstock 1000-Pilot.

Im ersten Lauf bog er als Fünfter ins erste Eck ein und hatte sich so sofort unter die besten Superbiker gemischt. Von seiner wirklichen Konkurrenz in der Superstock 1000-Klasse setzte sich Gines immer weiter ab. Als ihn Damian Cudlin auf dem stärkeren Superbike überholte, leistete Gines Gegenwehr. Im Eifer des Gefechts rutschte er dabei von der Piste. Zu diesem Zeitpunkt hatte er zu seiner ?eigenen Konkurrenz schon einen Vorsprung von 1,8 Sekunden.

Zurück in der Box leisteten die Mechaniker in der kurzen Zeit bis zum zweiten Lauf des Tages Schwerstarbeit. Das Kühlwasser lief aus, die Fussraste war verbogen, das Heck der Yamaha zerstört. Dem Team gelang es aber, den Schaden in einer guten Stunde wieder zu beheben.

Da eine Funktionsprobe nicht mehr möglich war, startete Gines mit viel Mut ins zweite Rennen. Doch alles lief nach Plan. Er war sofort wieder vorne dabei. Zum Schluss hatte er als Sieger seiner Klasse einen Vorsprung von sieben Sekunden zum Zweitplatzierten Superstock 1000-Fahrer Dominik Vincon. Es war Gines fünfter Saisonsieg bei acht absolvierten Rennen.

«Alles ist perfekt gelaufen», erklärt der Langstrecken-Weltmeister, «nur für den Sturz im ersten Lauf habe ich keine Erklärung. Bei der Auswertung des Datarecordings ist uns auch kein Fehler aufgefallen, der zum Sturz geführt haben könnte. Das Ganze ist natürlich ärgerlich, das muss ich beim nächsten Mal ausmerzen.»

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