Felix Bauer: Späteinsteiger in der IDM Superstock
Im Jahr 2014 startete Felix Bauer mit seiner Honda CBR600RR in der IDM Supersport und belegte am Ende der Saison den elften Platz. Anschliessend entschloss er sich mit Vater Gerhard Bauer, einem erfolgreichen Honda-Händler, zum Umstieg in die IDM Superstock.
«Wir haben mit der Honda vielleicht nicht das stärkste Motorrad im Feld», weiss Bauer. «Aber es ist gut aufgebaut und durch den Wechsel war mir auch klar, dass wir eine starke Konkurrenz kriegen.» Vor dem Rennwochenende auf dem Nürburgring hatte Bauer noch nicht allzu viele Kilometer abgespult. Die ersten drei Rennen hatte er auch gleich mal ausgelassen.
«Seit letztem Jahr studiere ich Maschinenbau», berichtet er. «Da war schnell klar, dass es mir an Zeit und Geld für eine komplette Saison mangeln würde. Ich fahren neben den Rennen auf dem Nürburgring noch in Schleiz und in Hockenheim.» Am Freitag hatte Bauer mit Dietmar Franzen noch einen erfahrenen Unterstützer mit zum Nürburgring gebracht.
«Es sind einfach nette Menschen und haben mich mit Mandelhörnchen bestochen», erklärt Franzen sein Kurzzeit-Engagement. Lange Zeit war Franzen mit Marc Moser im FIM Superstock 1000 Cup unterwegs, aber da sich seine Koblenzer Firma im Aufbau befindet, fehlte für eine weitere Zusammenarbeit die Zeit.
«Ausserdem mache ich noch bei zwei tollen Projekten in Afrika mit und fliege derzeit fast einmal im Monat nach Uganda», berichtet Franzen. «Aber ich helfe Felix gerne bei der Abstimmung.» Für mehr hatte Franzen, der im Jahr 2009 noch im Grand Prix unterwegs war, keine Zeit und im Qualifying und den beiden Rennen muss Bauer nun zeigen, was er in der kurzen Zeit an Abstimmungsarbeit hat leisten können.