IDM Sidecar-Beifahrer als Friedrich-Mechaniker
Der 16-jährige Superstock 1000-Rookie Arnaud Friedrich gibt sich beim Motorsport-Festival DTM meets IDM am Lausitzring recht gelassen. «Ich finde es eine super Idee, Auto- und Motorradrennserien gemeinsam an einem Wochenende starten zu lassen. Für die Zuschauer ist das doch echt interessant und für uns Fahrer auch. Die Kulisse und das megavolle Fahrerlager sind fantastisch. Das ist echt mal was anderes.»
Mit seinen ersten beiden IDM-Wochenenden in der IDM Superstock 1000 Klasse ist der Nachwuchspilot durchaus zufrieden. «Ich habe natürlich schnell gemerkt», meint der Teenager, «dass in der Klasse die besten Motorradfahrer Deutschlands fahren. Ich muss noch viel lernen um da mithalten zu können». Arnaud Friedrich ist mit 16 Jahren der Jüngste in der mit 22 Teilnehmern gut besetzten IDM Superstock 1000. Trotz der starken Klasse konnte der Limbach-Oberfrohnaer in jedem Rennen bislang Punkte einfahren. «Ich bin schon zufrieden mit den ersten Rennen in der großen Klasse, aber ich muss noch Kilometer machen. Mit jedem Rennen werde ich sicherer im Umgang mit meiner BMW.»
So sehr Arnaud Friedrich die Atmosphäre am Lausitzring begeistert, Kritik übt er an der Veranstaltung auch. «Der Zeitplan ist schon sehr gewöhnungsbedürftig», schildert er. «Wir hatten am Samstag kurz nach 8 Uhr Warm-up und erst 18.25 Uhr das erste Rennen. Dazwischen hatten wird gar nichts zu tun. Ich habe einen guten Freund, der in der Formel 4-Klasse Mechaniker ist, daher habe ich ein klein bisschen Bezug zum Autosport, sonst aber eher weniger.» Auch mit den Streckenbedingungen hadert der Superstock-Pilot. «Durch die Autos liegt extrem viel Gummi auf der Strecke, das ist für uns Motorräder natürlich ziemlich hinderlich, aber ich werde im Rennen natürlich versuchen, in die Punkte zu fahren.»
Beim ersten Lauf am Samstag stürzte Arnaud Friedrich nach einer Kollision mit einem Kontrahenten bereits in der ersten Runde. Der BMW-Pilot rappelte sich wieder auf und landete auf Platz 16 im Ziel.
An diesem Wochenende mit im Team dabei ist auch Uwe Neubert. Eigentlich ist der Sachse Co-Pilot von Josef Sattler bei den Seitenwagen. Da Sattler unmittelbar in der Nähe von Arnaud Friedrich wohnt, sprang er kurzerhand als Mechaniker ein.