IDM Hockenheim: «Tschüss Roman Stamm»
Kaum angefangen, ist schon wieder alles vorbei. Am Wochenende fand in Hockenheim das Finale in der Internationalen Deutschen Meisterschaft statt. Im traditionsreichen badischen Motodrom ging gleichzeitig eine Ära zu Ende. IDM-Urgestein Roman Stamm vom Kawasaki Schnock Team Motorex verabschiedete sich nach 18 Jahren aus der Serie.
Roman Stamm ließ es sich nicht nehmen, sein persönliches IDM-Finale mit einem Highlight zu beenden. Und er schaffte im Zeittraining tatsächlich den Sprung in die Superpole, in der die schnellsten neun Fahrer in der gemischt, aber getrennt gewerteten Superbike/Superstock-Klasse noch einmal gesondert um die Startplätze in den ersten drei Reihen kämpfen.
Der Schweizer sicherte sich damit eine bessere Ausgangsposition als je zuvor in diesem Jahr. In den beiden Rennen sprangen ein vierter und ein fünfter Platz für den 39-Jährigen heraus. Ein Podiumsplatz blieb ihm zum Abschluss verwehrt. «Unser Motorrad war sehr gut, obwohl die ersten Trainings nicht berauschend waren», erklärt er. «Wir haben viel ausprobiert und sind zum Schluss nah an der Spitze gewesen, doch ganz nach vorn haben wir es eben nicht geschafft. Damit werden meine Nachfolger eine große Aufgabe haben! Ausgangs der Kurven verlieren wir beim Beschleunigen immer noch Zeit. Da war die Kawasaki nicht spurtreu. Aber Power hat sie genug.»
Stamm bestritt seit 1999 Rennen in der Deutschen Meisterschaft. Seine Anfänge begannen mit Kawasaki Deutschland in der 600 ccm-Klasse. Der Versuch, den Titel in einer Klasse zu holen, glückte ihm nicht. Stamm wurde in seiner IDM-Karriere dreimal Vizemeister: 2013 und 2014 in der IDM Supersport 600 sowie 2015 in der IDM Superstock 1000. Die Saison 2016 beendete er als Gesamt-Fünfter.
Der Langstrecken-WM bleibt Stamm erhalten. Ein weiteres Langstrecken-Projekt wurde bereits in die Wege geleitet. Stamm wird demnächst erstmals Vater.
Viel Glück dabei auch aus der SPEEDWEEK.com-Redaktion.