Danny de Boer: Als IDM STK Meister zum Finale
Im ersten Rennen der IDM Superstock 1000 am Lausitzring war Danny de Boer vom Team SWPN mit seiner Yamaha R1M noch etwas verhalten unterwegs und sparte sich unnötige Angriffe auf seinen Dauerkonkurrenten Luca Grünwald. Der Niederländer war mit 55 Punkten an den Lausitzring gereist und befand sich damit in Sachen Titel in einer durchaus komfortablen Lage.
«Ich wollte schon gewinnen», versicherte er nach Platz 2 hinter Sieger Grünwald. «Aber natürlich habe ich auch an die Meisterschaft gedacht. Daher bin ich mehr mit Kopf als mit der Gashand gefahren. Ausserdem war es echt zu gefährlich, einen der Superbike-Fahrer vor mir anzugreifen. Mein Bike ist nicht schlecht, aber an denen vorbeizukommen ist mit einem großen Risiko verbunden. Aber 50 Punkte Vorsprung sind ja schon mal nicht so schlecht.»
Im zweiten Rennen ging es vor allem in der letzten Runde drunter und drüber. An der Spitze beharkten sich die beiden Superbiker Florian Alt und Lukas Trautmann, sowie die Superstock-Fahrer de Boer und Grünwald. «Luca war in der letzten Runde zu spät auf der Bremse», so der Bericht des Niederländers. «Ich bin normal eingebogen und lag vorne. Dann hat mich Luca touchiert und ist gestürzt. Ich wäre beinahe noch mit abgeflogen.»
Doch während Grünwald im Kies landete, konnte de Boer die restliche Runde durchziehen und sogar die komplette Superbike-Abteilung hinter sich halten. Als Erster des gesamten Feldes überquerte er die Ziellinie und krönte sich damit vorzeitig zum neuen Meister in der IDM Superstock 1000.
«Die letzte Runde war hart», so de Boer. «Aber jetzt ist alles gut.»