Kerschbaumer: «IDM-Podest musste einfach sein»
Stefan Kerschbaumer musste sich erst wieder an seine Kawasaki ZX10R gewöhnen. «Ich bin in der IDM-Sommer-Pause noch bei der Langstrecken-WM am Start gewesen», erzählt der Österreicher, nachdem er das Qualifying auf Platz 5 abgeschlossen hatte. «Meine IDM-Kawasaki ist da schon um einiges kleiner und wendiger. Wir beiden mussten einfach wieder eine bessere Einheit werden. Der Vergleich mit den Piloten aus der Superbike-WM war schon sehr interessant.»
Das erste Rennen der IDM Superbike und Superstock 1000 gelang erst im zweiten Anlauf, nachdem der Lauf nach wenigen Runden abgebrochen werden musste. Nach dem Neustart blieben den Piloten neun Runden, um ihre Plätze ins Ziel zu bringen.
Kerschbaumer hatte reichlich mit dem Schweizer Roman Stamm und mit Lucy Glöckner zu tun und sah die Zielflagge als Sechster. «Es war ganz okay», so seine Zusammenfassung. «Ein wenig weiter vorne hätte ich mich schon gesehen. Aber mit dem Grip habe ich mich etwas schwer getan und für das zweite Rennen hatten wir uns noch ein paar Änderungen fürs Fahrwerk ausgedacht.»
Im zweiten Rennen lief es dann für Kerschbaumer richtig rund und bis zur letzten Runde musste der Kawasaki-Pilot um jeden Meter kämpfen. Nach einer wilden letzten Runde wurde er mit dem Pokal für Platz 2 belohnt. «Lucy Glöckner hat mir richtig eingeheizt», berichtet er. «Aber nach dem fast dritten Platz in Zolder, dachte ich mir am Lausitzring, jetzt muss das Podium unbedingt her. Es ist noch richtig knapp geworden. Wir waren anfangs in einer großen Gruppe und da hat sich über die Distanz jeder mal vertan.»