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24h Daytona: Stars der FIA WEC starten im Prototyp

Von Oliver Müller
Brendon Hartley ist Porsche-Werksfahrer

Brendon Hartley ist Porsche-Werksfahrer

Wenn die amerikanische IMSA-Serie an diesem Wochenende mit den 24 Stunden von Daytona ihr Saisondebüt gibt, werden auch einige Fahrer aus der Sportwagen-WM (FIA WEC) mit um den Gesamtsieg kämpfen.

An diesem Wochenende ist es soweit: Mit den 24 Stunden von Daytona startet die amerikanische IMSA-Serie in die neue Saison. Und der frühe Termin im Jahr (28./29. Januar) hat einen unschlagbaren Vorteil, denn viele Stars der Motorsport-Szene nutzen das Rennen in Ostflorida, um gewissermassen ihren Körper vom Winter zu entrosten. Neben den in Daytona schon traditionell immer gut vertretenen Fahrern aus der NASCAR (beispielsweise Jeff Gordon) und IndyCar (z.B. James Hinchcliffe), nehmen inzwischen auch immer mehr Piloten aus der FIA WEC am Rennen teil. Mitgrund dafür: Die FIA WEC startet erst am 16. April in Silverstone – und ein Sieg beim Klassiker in Daytona ist die perfekte Motivation für die lange Saison der Sportwagen-WM.

Allen voran sind hier natürlich die Werksfahrer aus der LMP1-Klasse. So wird der Neuseeländer Brendon Hartley (sonst im Porsche 919 Hybrid unterwegs) in Daytona im Nissan DPi vom Team ESM sitzen – oder besser gesagt sogar in beiden DPi der Mannschaft aus Florida. Hartley hatte bereits seit 2013 regelmässig in Daytona am Start gestanden (zwei Mal für Starworks Motorsport, einmal für Chip Ganassi Racing). Ein Fakt, der bei seinen Kollegen teilweise etwas Neid auslöste – da nicht alle diese Freigabe erhielten.

2017 wird auch Porsche-LMP1-Werksfahrer Neel Jani in Daytona Gas geben. Der Schweizer fährt im Oreca 07 des Rebellion Teams. An seiner Seite: Nicht nur die beiden Toyota-LMP1-Piloten (und somit seine Hauptkonkurrenten in der FIA WEC) Sébastien Buemi und Stéphane Sarrazin, sondern auch der Deutsche Nick Heidfeld, der bis 2016 für Rebellion in der Sportwagen-WM aktiv war. Vor allem dieses Gespann wird zu den grossen Favoriten beim 24-Stunden-Rennen in Daytona gehören.
Auch Toyota-LMP1-Kollege Mike Conway wird in Daytona am Start stehen. Interessant: Obwohl er von 2009 bis 2014 in der amerikanischen IndyCar Serie fuhr, hatte der Brite noch keinen Kilometer in Daytona absolviert.

Auch Luis Felipe Derani wird in Daytona wieder für ESM Gas geben. Der Brasilianer wurde durch seine Leistung bei der letztjährigen Ausgabe (Gesamtsieg im Ligier JS P2) zum Shooting-Star der Szene und konnte seine Performance auch in der FIA WEC bestätigen. Ebenfalls bei ESM wird Bruno Senna fahren. Der ehemalige Formel-1-Pilot startet 2017 für Rebellion in der FIA WEC. Genauso wie Mathias Beche, der in Daytona im Oreca von JDC-Miller Motorsports antritt.

Die beiden ehemaligen Audi-LMP1-Fahrer (und neue DTM-Piloten) René Rast und Loïc Duval werden in Daytona ebenfalls in der Prototypen-Klasse unterwegs sein. Rast fährt den Riley-Multimatic von VisitFlorida Racing - Duval den Oreca von DragonSpeed. Dort wird er Teamkollege vom 2016er FIA-WEC-LMP2-Champion (und ehemaligen Toyota-LMP1-Piloten) Nicolas Lapierre sein.

Filipe Albuquerque startete 2016 in der FIA WEC für RGR Sport by Morand und wird in Daytona im Cadillac DPi von Action Express um den Gesamtsieg kämpfen.

Zu guter Letzt gehört auch Ricky Taylor in diese Aufzählung. Er ist eigentlich seit Jahren in der IMSA-Serie im Team von Vater Wayne Taylor aktiv - bestritt jedoch 2016 auch die zweite Saisonhälfte der FIA WEC in der GTE-Am-Corvette von Larbre Competition.

Hier nochmals die Entrylist der 24h von Daytona


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