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24h Daytona: Cadillac dominiert auch letztes Training

Von Oliver Müller
Der Cadillac DPi dominiert die Trainings zu den 24 Stunden von Daytona

Der Cadillac DPi dominiert die Trainings zu den 24 Stunden von Daytona

Langsam aber sicher kristallisiert sich Cadillac als der grosse Favorit für den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona heraus. Oreca von DragonSpeed nach Crash wieder dabei. Ford weiterhin schnellstes GTLM-Auto.

Was in Europa zunächst etwas ungewöhnlich anmuten mag, ist im amerikanischen Motorsport Normalität. Denn obwohl die Qualifikation zu den 24 Stunden von Daytona bereits absolviert wurde, fanden später noch freie Trainingssitzungen statt. Und in der letzten Session vor Rennstart (Samstag gegen 20:30 Uhr MEZ) hatte Cadillac wieder die Nase vorne. Kurz vor Ende des einstündigen Trainings legte Jordan Taylor (Wayne Taylor Racing) eine Zeit von 1:36,970 Minuten in den Asphalt. Damit war er satte 0,952 Sekunden schneller als der Rest des Feldes – und kam sogar knapp an die Pole-Position-Zeit (1:36,903 Min. von Joao Barbosa) heran. «Es ist ein neues Auto mit vielen Unbekannten. Aber wir haben grosses Vertrauen in die Menschen, die es entworfen und gebaut haben, sodass es 24 Stunden laufen wird», blickte Taylor bereits auf das Renndebüt des Cadillac DPi voraus.

Einen starken zweiten Platz belegte der LMP2 von DragonSpeed. Nicolas Lapierre schaffte eine Rundenzeit von 1:37,922 Minuten. Der Oreca hatte am Donnerstag einen heftigen Abflug mit Loïc Duval am Steuer. In Folge dessen musste das zweite Chassis des Teams über Nacht fit gemacht werden. Gegen 3:30 Uhr in der früh wurden die Arbeiten beendet. Dafür brauchte es sogar eine Sondergenehmigung seitens der IMSA, da eigentlich ab 22:00 Uhr abends nichts mehr geschraubt werden darf.

Christian Fittipaldi platzierte seinen Cadillac von Action Express Racing auf Platz drei (1:38,152 Min.) vor dem Rebellion-Oreca (1:38,706 Min.), in dem Neel Jani die beste Runde fuhr. Dahinter dann schon der Riley-Multimatic LMP2, wo DTM-Fahrer René Rast mit 1:38,944 Minuten der schnellste Mann war. Damit war dieses Fahrzeug in der letzten freien Trainingssitzung sogar flotter unterwegs, als in der Qualifikation (1:40.532 Minuten). Sicherlich ein Mitgrund dafür: Am Donnerstag waren die Temperaturen in Daytona noch etwas höher. Ausserdem muss das Team am Wochenende mit einem Handicap klarkommen: Als der für das 24-Stunden-Rennen vorgesehene Motor in der Vorwoche erstmals testweise angelassen wurde, lebte er nur wenige Sekunden. In Florida tritt man nun mit dem Ersatzmotor eines Konkurrenten an.

In der GTLM-Klasse machte weiterhin Ford die Pace. Joey Hand brauchte 1:43,490 Minuten für den 5,729 Kilometer langen Kurs. Dahinter Dirk Werner im besten Porsche (1:43,543 Minuten) vor Richard Westbrook im nächsten Ford GT (1:43,789 Min.) Nicht viel nach vorne gekommen sind die beiden BMW M6 GTLM, die auf den Plätzen sieben und acht landeten. In der Qualifikation hatten die Münchner Boliden noch die rote Laterne (P10 und P11) inne. «Natürlich wären wir gerne ein bisschen konkurrenzfähiger unterwegs gewesen. Wir sind nicht weit weg von den Corvettes, aber die Fords und Ferraris sind wie im vergangenen Jahr deutlich schneller. Das ist enttäuschend», resümierte Teamchef Bobby Rahal.

Hier das Ergebnis des letzten freien Trainings


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