Paul di Resta und Lando Norris testen den LMP2-Ligier
Bei United Autosports schreiten die Vorbereitungen auf die anstehenden 24 Stunden von Daytona weiter voran. Nun haben Paul di Resta und Lando Norris den Ligier JS P217 des britisch-amerikanischen Teams auf der Strecke im südfranzösischen Le Castellet getestet. Sowohl der aktuelle DTM-Pilot di Resta wie auch der amtierende Formel-3-Europameister Norris werden für United Autosports beim Langstrecken-Rennen in Daytona (27./28. Januar) am Steuer sitzen.
In Ostflorida setzt United Autosports sogar zwei Ligier LMP2 ein. Das besondere dabei ist: Im Wagen von Lando Norris feiert auch der zweifache Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso sein Sportwagen-Debüt. Der Spanier möchte als einer der größten Piloten überhaupt in die Motorsport-Geschichte eingehen, indem er sich Sieger der inoffiziellen 'Tripple Crown' nennen kann. Die 'Tripple Crown' besteht aus dem Formel-1-Titel (welchen Alonso 2005 und 2006 errang), dem Sieg beim 'Indianapolis 500' (dieses Rennen der IndyCar-Serie bestritt Alonso in diesem Mai und lag sogar lange in Führung) und den 24 Stunden von Le Mans.
Da Alonso aber noch keine Erfahrung bei Sportwagen-Rennen (die von vielen Überrundungsmanövern geprägt sind) gesammelt hat, ist sein Auftritt in Daytona eine erste Übung für einen möglichen zukünftigen Le-Mans-Auftritt. Lediglich Graham Hill hat es in den 1960/1970er Jahren geschafft, die 'Tripple Crown' zu gewinnen. Übrigens: Es gibt auch noch eine andere Zählweise für die 'Tripple Crown'. Diese ersetzt den Formel-1-WM-Titel mit dem Sieg beim Monaco Grand Prix. Beim Rennen im Fürstentum triumphierte Alonso 2006 und 2007.
Wie dem auch sei. Beim Test in Le Castellet probierte Alonsos zukünftiger Wagenpartner Lando Norris den Ligier LMP2 nun also aus. Als dritter Pilot wird in Daytona der britische Nachwuchsfahrer Phil Hanson im Cockpit sitzen. Hanson wurde gerade auch für die ELMS-Saison 2018 an der Seite von Ex-Audi-LMP1-Pilot Filipe Albuquerque bestätigt.
Mercedes-DTM-Fahrer Paul di Resta fährt in Daytona einen zweiten Ligier von United Autosports. Diesen teilt er sich mit Will Owen und einem dritten noch zu bestätigenden Piloten.
United Autosports gehört neben Richard Dean auch McLaren-F1-CEO Zak Brown. Neben den Einsätzen mit dem Ligier LMP2 setzte die Mannschaft auch einige Ligier LMP3 in diversen europäischen Serien ein. Außerdem ist das Team der britische Vertriebspartner für das LMP3-Modell von Ligier. Auch im historischen Motorsport ist das Team aus Leeds aktiv.