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24h Daytona: Zwei Cadillac nun souverän in Führung

Von Martina Müller
Auch der zweite Acura vom Team Penske musste sich aus der Entscheidung um den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona verabschieden. Somit haben die Cadillac von Action Express alle Trümpfe in der Hand.

Bei den 24 Stunden von Daytona ist inzwischen eine Vorentscheidung zugunsten Cadillacs gefallen. Nachdem bereits zuvor ein Acura weit zurück gefallen ist, hat auch der zweite Wagen vom Team Penske (Helio Castroneves, Graham Rahal und Ricky Taylor) seine gute Ausgangslage eingebüßt. Castroneves und der Cadillac seines brasilianischen Landsmanns Felipe Nasr (Action Express) touchierten sich auf der Strecke. Das führte zu diversen Beschädigungen an Bodywork und Kühler des Acura. In der Box gingen bei der Reparatur 21 Runden verloren. Um einen direkten Fight um eine Position ging es bei dieser Action jedoch nicht, da der Acura auf Position zwei liegend zu diesem Zeitpunkt eine Runde Vorsprung auf den Cadillac inne hatte. Dieser kam zustande, als bei einem Boxenstopp zuvor das Heck des Caddys getauscht werden musste.

Somit konnte der zweite Cadillac von Action Express Racing mit Joao Barbosa, Filipe Albuquerque und Christian Fittipaldi an der Spitze zunächst noch lockerer seine Runden drehen. Doch aufgrund eines längeren Service-Stopps rückten die beiden Schwesterfahrzeuge wieder dicht zusammen, sodass sie aktuell nicht mal eine Sekunde voneinander getrennt unterwegs sind.

Der Cadillac von Wayne Taylor Racing wurde inzwischen aus dem Rennen genommen. Nach dem langen Reparaturstopp in der Nacht hatten sich Jordan Taylor, Renger van der Zande und Ryan Hunter-Reay gerade wieder bis auf die fünfte Position nach vorne gearbeitet. Doch dann erlitt van der Zande den nächsten Reifenschaden. In kurioser Art und Weise fuhr der Niederländer über die Servicewege und die Campingplätze zurück in den Garagenbereich. Doch dort reichte es Teamchef Wayne Taylor schließlich. «Wir hatten bereits sechs oder sieben Reifenschäden. Ich möchte das Risiko nicht eingehen, meine Piloten noch weiter raus auf die Strecke zu lassen», schickte er einen Gruß in Richtung von Ausrüster Continental.

Durch all die Zwischenfälle hat sich der Ligier LMP2 von Will Owen, Hugo de Sadeleer, Paul Di Resta und Bruno Senna leise, still und heimlich bis auf die dritte Position nach vorne gefahren. Das United-Autosports-Quartett befindet sich jedoch vier Runden hinter den beiden führenden Cadillac. Auf Postion vier fährt der Oreca LMP2 von CORE autosport mit Jonathan Bennett, Colin Braun, Romain Dumas und Loic Duval.

Beim Mazda Team Joest erreichten die vielen technischen Dramen mittlerweile einen Höhepunkt. Mit einen brennenden Heck, das vermeintlich von einem Turboschaden stammt, musste Pilot Jonathan Bomarito den Wagen #55 am Streckenrand parken. Der zweite Mazda ist nach weiteren Anomalien in den Telemetrie-Daten inzwischen seit langer Zeit in der Garage verschwunden.

In der GTLM-Kategorie machen die beiden Ford GT weiterhin das Rennen. Lediglich untereinander haben die beiden Wagen von Joey Hand/Dirk Müller/Sébastien Bourdais bzw. Ryan Briscoe/Richard Westbrook/Scott Dixon immer einmal wieder die ersten beiden Positionen getauscht. Mit dem Rundenvorsprung ist es für Ford aber vorbei. Durch zwei Safety-Car-Phasen konnte die Corvette von Jan Magnussen, Antonio García und Mike Rockenfeller wieder bis ans Heck der blau-weiß-roten GT aufschließen.

Stand nach 18,5 Rennstunden

#5 Cadillac
#31 Cadillac
#32 Ligier
#54 Oreca
#78 Oreca

Stand in der GTLM-Klasse
#66 Ford
#67 Ford
#3 Corvette
#4 Corvette
#62 Ferrari

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