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24h Daytona: Starker Doppelsieg für die Cadillac DPi

Von Martina Müller
Cadillac dominiert den Saisonauftakt der amerikanischen IMSA-Serie und triumphiert mit Joao Barbosa, Filipe Albuquerque und Christian Fittipaldi. Acura, Nissan und Mazda straucheln in Daytona. Ford gewinnt GTLM-Klasse.

Vor der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Daytona gingen viele Blicke auf das DPi-Debüt Penske (Acura) und Joest (Mazda). Doch während die beiden Legenden-Teams im Rennen teilweise heftige Rückschläge hinnehmen mussten, setzte sich beim Saisonauftakt der amerikanischen IMSA-Serie letztendlich wieder Platzhirsch Cadillac durch und feierte einen souveränen Doppelsieg. Joao Barbosa, Filipe Albuquerque und Christian Fittipaldi lagen nach 24 Stunden eine Runde vor ihren Action-Express-Teamkollegen Felipe Nasr, Eric Curran, Mike Conway und Stuart Middleton. «Ich kann es noch gar nicht fassen. Ich bin angetreten, um dieses Rennen hier zu gewinnen. Jetzt haben wir es geschafft », jubelte Christian Fittipaldi nach dem Rennen.

Rang drei ging überraschend an den Oreca LMP2 von CORE autosport mit Jonathan Bennett, Colin Braun, Romain Dumas und Loic Duval. Dieses Team stieg vor dem Rennen in Daytona gerade erst in die große Prototypen-Klasse auf und galt in Vorfeld nicht gerade als Kandidat für das Podium. Doch eine lupenreine Leistung der Mannschaft aus Rock Hill (US-Bundesstaat South Carolina) macht das Podium mehr als verdient.

Heftige Probleme bei den meisten der zu Rennbeginn dominierenden DPi-Wagen ließen die LMP2-Modelle über den Rennverlauf im Zeitentableau immer weiter nach oben steigen. So sorgten bei Nissan ein Getriebeproblem und ein Motorschaden für einen Totalausfall. Die beiden Mazda hatten unzählige unterschiedliche technische Schwierigkeiten. Während der Wagen #55 letztendlich nach einem Feuer im Motorbereich ausschied, strandete die #77 lange Zeit in der Garage und wurde erst in der vorletzten Stunde wegen Elektronikproblemen offiziell zurückgezogen.

Die Acura DPi hatten zwar lange mit den beiden am Ende erfolgreichen Cadillac mitgehalten, doch ein Lichtmaschinen-Schaden und eine Reparatur nach einem Kontakt ließen die Fahrzeuge vom Team Penske zurückfallen. Final erreichten sie die Positionen neun und zehn im Gesamtklassement. Außerdem waren auch die beiden anderen Cadillac DPi schon früh aus dem Rennen. Spirit of Daytona zog wegen Fehlzündungen am überarbeiteten 5.5l-V8-Saugmotor zurück und Wayne Taylor Racing aufgrund diverser Reifenschäden.

Als die genannten DPi aus der Entscheidung waren, zeigte sich zunächst der Ligier LMP2 von Will Owen, Hugo de Sadeleer, Paul di Resta und Bruno Senna als der stärkste Wettbewerber der Action-Express-Wagen. Doch anhaltende Kupplungsprobleme ließen das Auto von United Autosports nicht besser als auf Position vier ins Ziel kommen. Der zweite Ligier von United Autosports mit Phil Hanson, Lando Norris und Fernando Alonso hatte durch einen defekten Bremszylinder schon in der Nacht viel Zeit verloren. Am Ende hatte das Trio nach weiteren technischen Schwierigkeiten und langem Boxenaufenthalt 90 Runden Rückstand.

Auf Position fünf schaffte es das aus der FIA WEC bekannte Team Jackie Chan DCR JOTA. Ho-Pin Tung, Alex Brundle, Antonio Felix da Costa und Ferdinand Habsburg hatten final fünf Runden Rückstand auf die Spitze. Die beiden Oreca von JDC-Miller Motorsports mit Simon Trummer/Robert Alon/Austin Cindric/Devlin DeFrancesco bzw. Chris Miller/Stephen Simpson/Misha Goikhberg/Gustavo Menezes komplettierten die Top sieben.

In der GTLM-Kategorie ließen die beiden Ford über die gesamte 24-Stunden-Distanz keinen Zweifel an ihrem lockeren Doppelsieg. Schon früh hatten die beiden amerikanischen Flundern das gesamte Klassenfeld überrundet. Durch Wave-Bys bei Safety-Car-Phasen kam die Corvette C7.R von Jan Magnussen, Antonio García und Mike Rockenfeller zwischenzeitlich zwar wieder an die Ford GT heran, doch in den letzten Rennstunden konnten die Ford erneut zwei Runden herausfahren. So siegten Ryan Briscoe, Richard Westbrook und Scott Dixon vor den lange führenden Ford-Teamkollegen Joey Hand, Dirk Müller und Sébastien Bourdais.

In der GTD-Klasse triumphierte der Lamborghini Huracán GT3 vom GRT Grasser Racing Team mit Rolf Ineichen, Mirko Bortolotti, Franck Perera und Rik Breukers.

Stand nach 24 Stunden

#5 Cadillac
#31 Cadillac
#54 Oreca
#32 Ligier
#78 Oreca

Stand in der GTLM-Klasse
#67 Ford
#66 Ford
#3 Corvette
#4 Corvette
#62 Ferrari

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